Armutsbekämpfung
Volkshilfe schlägt Kinder-Grundsicherung vor
Die Einführung einer finanziellen Grundsicherung für Kinder schlägt die Volkshilfe vor, um die Kinderarmut im Land zu lindern. "Basis ist eine kindbezogene Transferleistung in der Höhe von 200 für Euro für jedes Kind, die mit den gegenwärtigen universellen Familienleistungen vergleichbar ist", erläuterte Österreich-Direktor Erich Fenninger bei einem Pressegespräch in Stegersbach.
Dazu solle eine einkommensgeprüfte Komponent von bis zu 425 Euro kommen, die abhängig vom jährlichen Familieneinkommen ist. "Alle Kinder hätten Anspruch, einkommensschwache Familien erhalten entsprechend mehr", sagte Fenninger.
6.000 arme Kinder im Burgenland
Laut Volkshilfe gibt es im Burgenland rund 6.000 arme Kinder. "Sie zeigt sich etwa, wenn nicht genug Geld für Essen da ist, wenn Familien nicht auf Urlaub fahren können oder Kinder aus finanziellen Gründen nicht an Schulausflügen teilnehmen können", machte Verena Dunst, Präsidentin der burgenländischen Volkshilfe, anschaulich. Im Burgenland treffe die Armut vor allem alleinerziehende Elternteile und Mehrkindfamilien. "90 Prozent der Armen sind keine Sozialschmarotzer", zeigte sich Dunst überzeugt.
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