Im Ministeriums-Auftrag
Grundwasserbohrungen in Deutsch Kaltenbrunn und Rauchwart
Um die Trinkwasserversorgung langfristig zu sichern, hat das Landwirtschaftsministerium neue Tiefenbohrungen in der Oststeiermark und im Südburgenland in Auftrag gegeben. An zehn zusätzlichen Messstellen soll die mengenmäßige Entwicklung des Tiefengrundwasserkörpers beobachtet werden, der bis zu über 100 Meter tief unterhalb des Geländes reichen kann. Das gab Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger bekannt.
Neun Bohrungen im Burgenland und der Steiermark wurden 2019 und 2020 vorgenommen. Zehn weitere Messsonden mit einer gesamten Bohrlänge von 1.300 Metern kommen ab Mai 2021 hinzu. Im Bezirk Jennersdorf wurde Deutsch Kaltenbrunn als Bohrungsstandort ausgewählt, im Bezirk Güssing ist es Rauchwart.
Die zehn neuen Messstellen kosten laut Landwirtschaftsministerium 750.000 Euro.
Mit einer Größe von 2.870 km2 fasst das Steirische und Pannonische Becken eine Gruppe von Tiefengrundwasserkörpern zusammen, die sich von der Oststeiermark über das Südburgenland bis nach Ungarn ausdehnen. Die daraus jährlich entnommene Wassermenge von 15 Millionen m³ Tiefengrundwasser entspricht etwa dem zehnfachen Volumen des Stubenbergsees.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.