Abholservice nicht mehr ausreichend
Güssinger und Jennersdorfer Gastrobetriebe wollen öffnen
Anrufen und Essen abholen - das ist derzeit die einzige Möglichkeit, die Dienste eines Restaurants in Anspruch zu nehmen.
STEGERSBACH/GÜTTENBACH/HENNDORF (mw/ek).Aber im mittlerweile vierten Lockdown ist auch das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. "Man verdient ein bisschen dazu, aber mehr ist es nicht", erzählt Julia Eberhardt vom Restaurant "Eberherz" in Stegersbach. Nicht nur, dass heuer über 30 kleinere und mittlere Weihnachtsfeiern storniert wurden: Gegenüber den Lockdown-Schließmonaten des Jahres 2020 habe die Zahl der Abhol-Bestellungen deutlich nachgelassen. "Ich schätze, um rund 20 Prozent weniger sind es", so Eberhardt. Von den 100 bis 150 Abholportionen an Lockdown-Spitzentagen des Vorjahres sei man heuer weit entfernt.
"Ich verstehe nicht, warum man statt eines Herunterfahrens nicht 2G plus gewählt hat. 90 Prozent unserer Gäste sind geimpft, und sie würden die Maßnahmen auch mittragen", ist Eberhardt überzeugt.
Keine Weihnachtsfeiern
Auch im Gasthaus-Pizzeria Leiner in Henndorf bleibt während des vierten Lockdowns die Küche nicht kalt. "Von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen können unsere Gäste Essens-Bestellungen ordern und abholen," erzählt Tanja Leiner. Die Anzahl an Bestellungen sei dabei gegenüber den vorigen Lockdowns annähernd gleich geblieben.
"Alle Weihnachtsfeiern wurden bereits mit Einführung der 2G-Regel abgesagt", schildert Leiner und ergänzt: "Daher könnten wir mit 2G plus auch gleich komplett schließen."
Hoffnung auf Öffnung
Die Nachfrage nach Pizzas hat sich auch bei Faruk Cömlekci im Lockdown etwas gewandelt. "Es gibt vermehrt Lieferaufträge, vor allem am Wochenende", berichtet Cömlekci, der den "Pizza-Treff" in Güttenbach betreibt.
Was alle Gastronomen eint, ist der Wunsch, den Julia Eberhardt formuliert: "Ich hoffe, dass das alles bald vorbei ist."
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