Meinungsvielfalt beim ersten ZEITGEIST-Nachhaltigkeitsforum
Am Donnerstag, dem 5. Oktober 2017, fand im Gasthaus Kracher in Neusiedl bei Güssing das erste ZEITGEIST-Nachhaltigkeitsforum statt.
Bereits während der Vorstellungsrunde zeichnete sich ab, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Interessen anwesend waren. Entsprechend ergab sich ein Vielklang und kein Einklang. Der Sinn und Zweck des Forums wurde jedenfalls erfüllt, denn es wurde eifrig debattiert und zeigten sich mögliche künftige Synergieeffekte.
Neo-Neubergerin Gerlinde Zeisel, als soezieller Gast des Abends eingeladen, erzählte von ihrem Werdegang und erzählte, dass in ihrer Familie Einkaufen in Supermärkte tabu ist. Eingekauft wird bei den Bauern des Vertrauens und in Bioläden. Für den eigenen Bedarf wird Brot gebacken und Bier gebraut. Seit vielen Jahren werden Kosmetika und Reinigungsmittel, da schonend, selbst aus natürlichen Zutaten hergestellt. Auf der Suche nach förderungswürdigenProjekten stieß die Familie Zeisel auf den YouTube-Sender KlagemauerTV. Gerlinde Zeisel arbeitet seither an diesem internationalen Projekt mit, reist zu Arbeitstreffen und verteilt in ihrem Kontaktkreis Informationsschriften dieser Institution, beispielsweise die Zeitschrift „Stimme & Gegenstimme“.
Während das Konsumverhalten im Hause Zeisel auf Akklamation stieß und allerlei Tipps ausgetauscht wurden, schien der Ausdruck „KlagemauerTV“ eine abschreckende Wirkung auf die Anwesenden auszuüben. Man zeigte kein Interesse an detallierten Ausführungen über dieses Engagement von Frau Zeisel und wendete sich lieber anderen Themen zu.
Würze erhielt das Treffen durch einen Couchsurfing-Teilnehmer, der die weite Anfahrt aus dem steirischen Raabtal auf sich genommen hatte. Der EDV-Profi Robert Müller berichtete von seiner Berufserfahrung in Nicaragua und von seinen Internetprojekten mit Schulen und in der Erwachsenenbildung. Dabei gilt sein Engagement der Anwendung von freier, da gestaltbarer Software wie zum Beispiel Linux.
Das Erscheinen von Andreas Pichler, vielen durch seine netzwerkenden Aktivitäten in Hartberg und Umgebung bekannt, brachte die an diesem Abend ziemlich unerwartete Hinwendung zu spirituellen Themen. Mit einer Schar anderer Interessenten plant Andreas Pichler im November den Lichtnahrungs-Prozess (21-Tage-Prozess) nach Jasmuheen und weiteren Quellen als Selbsterfahrung.
Es entspannen sich Diskussionen über unterschiedliche Weltanschauungen und über Macht und Ohnmacht des Menschen, Selbstliebe, Gedankenkraft und ungewöhnliche Wahrnehmungen. Gegen Ende des Treffens wurde in Kleingruppen über unterschiedliche Themen von Sprachkursen über Gartenbau bis Vortragstätigkeit gesprochen.
Rege und aktiv beteiligt an den Gesprächen waren Autorin Ginnie Diomis, Michael Heftrich (der im Vorjahr über seine Tätigkeit in Luxemburg und sein Engagement in unserer Region, z.B. Repair Cafés, berichtete), Künstlergattin Elke Schmölzer und Hobbyweinmacher Peter Simetzberger. Viele weitere Interessierte waren leider terminlich verhindert.
Kein Raum zur Entfaltung blieb einmal mehr die Veranstalterin selbst. Mitgründerin und Organisatorin Lygia Simetzberger verzichtete zugunsten einer ausführlichen Vorstellungsrunde auf ihren Vortrag. Die geplante Präsentation des im Jahr 2012 von einem Gründerteam geschaffenen Basisprojektes "Die Kristallquelle“ entfiel also.
Ein nächster Forum-Termin steht noch nicht fest. Vermutlich findet im Herbst 2018 mit einem umfangreicheren Programm das nächste ZEITGEIST-Nachhaltigkeitsforum statt.
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