Aus für burgenländischen Blumenschmuckwettbewerb
Der 30. landesweite Blumenschmuckwettbewerb, der im Jahr 2017 von den burgenländischen Gärtnern ausgeschrieben wurde, war vorläufig der letzte. Heuer findet der Bewerb, bei dem die schönsten blumengeschmückten Orte und Privatanwesen ausgezeichnet werden, nicht mehr statt. Ob es in späterer Folge eine Neuauflage in geänderter Form gibt, ist laut Albert Trinkl, dem Obmann der burgenländischen Erwerbsgärtner, derzeit offen.
Immer weniger Teilnehmer
"Hauptgrund ist, dass die Zahl der Teilnehmer immer weiter gesunken ist", sagt Trinkl. In den Glanzzeiten der 90er Jahre gab es pro Jahr Bewerbungen von bis zu 65 Ortschaften für die einzelnen Kategorien, im Jahr 2017 waren es nur noch 22.
Die Zahl der für die Bewertung ausschlaggebenden Ortskategorien nach Einwohnerzahl wurde von drei auf zwei gesenkt, eine neue Kategorie "Dorfplatz" eingeführt, aber auch das half nichts. In einigen Kategorien gab es im Vorjahr nur einen oder gar keinen Bewerber.
Weniger Verschönerungsvereine
"Es ist so, dass sich immer mehr Verschönerungsvereine, die den Blumenschmuck auf Freiwilligenbasis pflegen, aufgelöst haben. Und nicht in allen Fällen wurde die Pflege von Gemeinden oder Gemeindearbeitern übernommen", erzählt Trinkl.
Auch die Kategorie "Direkt vor der Tür", in der blumengeschmückte Privatanwesen prämiert wurden, gibt es nicht mehr. "Es haben im wesentlichen immer die gleichen Teilnehmer mitgemacht und gewonnen", so Trinkl.
Er selbst findet das Aus für den Bewerb "schade". Die Gärtner wollen sich demnächst zusammensetzen und überlegen, mit welchen Änderungen in späteren Jahren eine Neuauflage sinnvoll sein könnte. "Aber eines ist klar: So wie früher funktioniert es nicht mehr", ist sich Trinkl klar.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.