Grünes Licht für Eberauer Seniorendorf
Für die "Sonnenresidenz" liegen seit letzter Woche alle nötigen Verträge und Bewilligungen vor.
Dem Bau der 2015 erstmals präsentierten "Sonnenresidenz" in Eberau steht nichts mehr im Wege. "Seit letztem Montag sind alle notwendigen Verträge rechtskräftig, alle erforderlichen Grundstücke befinden sich im Eigentum der Sonnenresidenz GmbH", bestätigt Bau-Investor Helmut Schaffer dem Bezirksblatt.
100 Wohnungen
Damit können die Arbeiten für ein Projekt beginnen, das es in dieser Art im Burgenland noch nicht gibt. Im Ortskern von Eberau entsteht ein ganzes "Seniorendorf" für bis 200 Personen. Es umfasst betreutes Wohnen in 100 Wohneinheiten sowie die dazugehörige Infrastruktur. Geplant sind ein Fachärztezentrum, eine Apotheke, Physiotherapieräume, ein Supermarkt, ein Kaffeehaus, Parkplätze und Veranstaltungsräume. Rund 5,5 Hektar Fläche werden benötigt.
Der dreigeschoßige M-förmige Wohnkomplex wird 72 Wohnungen à 45 m2, 24 Wohnungen à 60 m2 und vier Wohnungen à 88 m2 umfassen.
20 Millionen Euro
Das Investitionsvolumen beziffert Schaffer rund 20 Millionen Euro. "Es werden im Endausbau rund 50 Arbeitsplätze geschaffen", fügt er hinzu.
Noch nicht fixiert ist der Betreiber der "Sonnenresidenz". Laut Schaffer interessieren sich mehrere Pflegeeinrichtungen dafür.
Die Bauarbeiten sollen demnächst beginnen. Eines der drei alten Zollhäuser, das im Eigentum der Gemeinde stand, wird abgerissen, ebenso ein ehemaliges Wohnhaus.
Wohngemeinschaft siedelt um
Die Wohngemeinschaft Heidlmair, die in einem der alten Zollhäuser Kinder und Jugendliche betreut, zieht um. Für sie errichtet die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft beim Sportplatz ein neues Haus. Die Landesregierung hat für den Standortwechsel im Jänner grünes Licht gegeben.
Bezugsfertig soll das Seniorendorf im September 2019 sein. "Die Nachfrage seitens möglicher Bewohner ist bereits sehr groß", sagt Schaffer. Hauptzielgruppe seien Zuzügler, die ihren Lebensabend nicht in der Stadt verbringen wollen, aber auch Leute aus der Region, die nach dem Arbeitsleben zurück in ihre Heimat gehen.
Zuzug erhofft und erwartet
"Für uns als Gemeinde ist das Projekt ein absoluter Jackpot", sagt Bürgermeister Johann Weber. Neben rund einer halben Million Euro aus Immobilienerlösen seien der Zuzug von Bewohnern und Arbeitskräften entscheidend.
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