Musical Güssing stellt sich vor: Teil 3
Pianist Andreas Deutsch beschreibt die Zutaten einer erfolgreichen Bühnenproduktion
"Das Rezept für 'Musical Güssing' ist einfach und anspruchsvoll zugleich. Man nehme folgende Zutaten:
Viel gute Musik, zeit- und arbeitsintensive Proben, flatternde Nerven, kilometerlange Kabelstränge, nervöse Premierenstimmung, gelöste After-Show-Party, unmöglich zu spielende Tonarten, eine Unmenge von weißen und schwarzen Tasten, Groupie-Alarm sowie eine erkleckliche Anzahl von verbrauchten Schmink- und Puderdosen.
All das wird in einem großen Topf püriert (ohne Stabmixer). Danach bringen Napf- und Kastenkuchenform das Ganze erst richtig zur Geltung. Serviert wird das Musikgericht vornehmlich am Abend, nur die Schulmenüs werden vormittags eingenommen. Nicht verdauliche Zutaten, wie zum Beispiel übergroßes Lampenfieber, finden im Folienschweißgerät ihren Meister.
Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen – die Besucherzahlen sowie die Urteile der Gourmetkritiker sprechen eine deutliche Sprache."
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