Ollersdorfer Kirche bekommt Strom von oben

Mit Photovoltaikzellen und Stromspeicher (von links): Bgm. Bernd Strobl, Umweltbeauftragter Lois Berger, Pfarrer Karl Hirtenfelder, Pfarrmitarbeiter Siegfried Potzmann, Energieexperte Andreas Schneemann.
  • Mit Photovoltaikzellen und Stromspeicher (von links): Bgm. Bernd Strobl, Umweltbeauftragter Lois Berger, Pfarrer Karl Hirtenfelder, Pfarrmitarbeiter Siegfried Potzmann, Energieexperte Andreas Schneemann.
  • hochgeladen von Martin Wurglits

Von oben kommt in der Ollersdorfer Wallfahrtskirche künftig nicht nur der Heilige Geist, sondern auch die Energie für den elektrischen Strom. Auf dem Dach der benachbarten Leichenhalle wird nämlich eine Photovoltaikanlage installiert, die auf ökologische Weise den den größten Teil des Strombedarfs des Gotteshauses decken wird.

Stromspeicher

Das Besondere: Die Anlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt peak wird mit einem leistungsfähigen Zwischenspeicher gekoppelt, aus dem der erzeugte Sonnenstrom bei Bedarf entnommen wird, erklärt der Stegersbacher Energieplaner Andreas Schneemann. Der Speicher kommt auf eine Nutzkapazität von 16 kWh.

Finanzierung durch Bürger

Die Kosten für Photovoltaikanlage und Speicher betragen 27.000 Euro und wurden von umweltbewussten Ollersdorfer Gläubigen aufgebracht. "Sie erhalten für ihre Einlage eine Rendite von 2,3 %", berichtet Bürgermeister Bernd Strobl. In 15 bis 18 Jahren sollen sich die Kosten für die Pfarre amortisiert haben, erläutert Pfarrer Karl Hirtenfelder, ein "Anhänger des grünen Gedankens". Die Pfarre zahlt wie bisher weiterhin ihre Energiekosten und wird nach rund 20 Jahren Eigentümerin der Anlage sein.

Österreichweites Pilotprojekt

"Meines Wissens ist das das erste Projekt dieser Art in Österreich", lobt Lois Berger, Umweltbeauftragter der Diözese Eisenstadt. Vergleichbar im Burgenland seien die Photovoltaikanlage auf dem Pfarrhof von Bad Tatzmannsdorf und das Windpark-Informationszentrum auf dem Pfarrgrund von Weiden am See. Überdies seien im Burgenland schon viele Kirchen und Pfarrhöfe an Hackschnitzel-Fernwärmenetze angeschlossen.

Auf dem Kirchendach selbst dürfen aus Denkmalschutzgründen übrigens keine Photovoltaikelemente angebracht werden.

In Ollersdorf steht Photovoltaik hoch im Kurs. Im Laufe der letzten Jahre wurden 30 Anlagen via Bürgerbeteiligung finanziert und in Betrieb genommen. Über hundert Bürger stellten Dachflächen zur Verfügung oder beteiligten sich an den Kosten von insgesamt über 250.000 Euro.

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