Sarah Mühl aus Ollersdorf: Mit 23 Jahren schon am Altar
Sie ist die jüngste Wortgottesdienstleiterin im Burgenland
Nasenpiercing, schwarzer Ohrschmuck, flippige Frisur - äußerlich sieht Sarah Mühl nicht unbedingt so aus, wie man es von einer katholischen Repräsentantin erwarten würde. Aber innerlich schlägt ihr Herz für die Kirche in besonderer Weise. "Ich möchte die Glaubensbotschaft weitertragen", erklärt sie ihre Motivation, warum sie Wortgottesdienstleiterin geworden ist.
Die Jüngste in der Diözese
Mit 23 Jahren ist sie die Jüngste in der ganzen Diözese Eisenstadt, die dieses Amt ausübt. "Wortgottesdienste haben keine Eucharistiefeier, keine Wandlung und kein Hochgebet", erklärt Mühl den Unterschied zu einer Messe, die geweihten Priestern vorbehalten ist.
Im Mittelpunkt steht das Wort, also die Auslegung des Evangeliums und der Lesungen. "Matthäus, Kapitel 19, Vers 1 bis 9, die Verklärung des Herrn", erinnert sich Mühl an das Thema ihrer ersten Ansprache im August.
Stunden oder Tage
Die Vorbereitung auf ihre Ansprachen - Predigten halten übrigens nur Priester - dauert unterschiedlich lange. "Manchmal brauche ich nur eine Stunde, manchmal überlege ich zwei oder drei Tage", erzählt Mühl.
Nervosität davor, vor einer großen Gläubigenschar zu reden, kennt sie nicht. Als Ministrantin, Jungscharleiterin, Lektorin und Pfarrgemeinderätin ist sie von klein auf in das Pfarrleben hineingewachsen.
Besonders am Herzen liegt ihr die zeitgemäße Glaubensweitergabe an Kinder und Jugendliche. "Ich möchte ihnen vermitteln, dass Kirche Gemeinschaft ist und übers Kirchegehen hinausgeht", sagt Mühl.
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