21,4 Millionen für burgenländische Kultur
Von Burg und Oper bis zum Verschönerungsverein
21,4 Millionen Euro hat das Land Burgenland im Jahr 2015 für rund 800 Kulturprojekte aufgewendet. Das geht aus dem Jahres-Kulturbericht hervor, den Kulturlandesrat Helmut Bieler präsentierte. "Mit Subventionen ist es uns gelungen, sowohl großen Events als auch kleinen Initiativen ein gutes, stabiles Fundament zu bieten", sagte Bieler.
Das größte Einzelförderposten im Bezirk Güssing betraf die Batthyany-Stiftung. Für die Erhaltung von Burg, Kloster, Klosterkirche und Batthyany-Gruft in Güssing wendete das Land 314.270 Euro auf.
Sechsstellige Fördersummen gingen auch an die großen Festivalveranstalter. Der Festivalsommer Jopera erhielt für seine Veranstaltungen in Neuhaus am Klausenbach und Jennersdorf 105.000 Euro, der Kultursommer Güssing 103.400 Euro für die Theater- und Konzertserien auf der Burg und in Gerersdorf.
Mit 36.000 Euro wurden die Produktionen von Musical Güssing gefördert, mit 30.000 Euro die Avantgarde-Jazzserie "Limmitationes" in Heiligenkreuz und mit insgesamt 15.700 Euro das Festival "Picture on" und das Kabarett KuKuK in Bildein. Die Burgspiele Güssing gingen 2015 abermals leer aus.
34.600 Euro umfassten die Subventionen für das Künstlerdorf Neumarkt an der Raab, 29.400 jene für das Freilichtmuseum Gerersdorf, 15.590 Euro für das Landtechnikmuseum St. Michael und 8.800 Euro für den Schlösslverein Mogersdorf.
22.400 Euro erhielt die Pfarre Stegersbach für ihren "Lichtweg". Die Anschaffung der Montecuccoli-Büste in der Güssinger Kaserne wurde mit 15.120 Euro subventioniert, der Kunstpark Olbendorf, das Kollegium Ost in Königsdorf und der Kulturkreis Jennersdorf mit je 5.000 Euro.
In den Genuss kleiner Förderungen kamen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf außerdem elf Musikvereine, zehn Verschönerungsvereine und drei Gesangvereine. Selbst der Faschingsumzug in Stegersbach war der Kulturabteilung eine Förderung von 500 Euro wert.
Auch unerwartet kleine Summen weist der Kulturbericht aus. Für den Ankauf eines Micky-Maus-Buches aus dem Jahr 1967 wandte die Landesregierung 14,89 Euro auf, für ein Markenheft "Huhn & Co." 5,99 Euro.
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