Güssing: Knor wehrte ÖVP-Herausforderung ab
Die Kampfansage der ÖVP, die Gemeinderatsmehrheit und das Bürgermeisteramt in Güssing wieder zurückerobern wollte, hat die SPÖ souverän abgewehrt. Stadtchef Vinzenz Knor vereinte in der Bürgermeisterwahl 60,55 % der Stimmen auf sich, sein ÖVP-Herausforderer Alois Mondschein kam auf 36,50 %. Für FPÖ-Kandidat Michael Gmeindl blieben da nur 2,94 % übrig.
Mit 51,93 % der Stimmen und 13 Mandaten hält die SPÖ auch im Gemeinderat weiterhin die Mehrheit. Die ÖVP verlor einen Sitz an die FPÖ und hält nun bei einem Sitz.
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"Wir haben in den letzten fünf Jahren gut gearbeitet, und das wurde honoriert", begründet Vinzenz Knor den Erfolg. Mit der Fernwärme und der Sporthalle hatten wir zwei große Brocken zu bewältigen. Jetzt sind alle Altlasten beseitigt und wir können mit freiem Kopf für die nächsten fünf Jahre ans Werk gehen."
Alois Mondschein hat sich bereits auf seine neue Aufgabe als Vizebürgermeister eingestellt. "Für mich geht es langfristig um das Projekt Güssing. Dabei werden Themen wie das Verkehrskonzept in Güssing, die Innenstadtbelebung, eine Steigerung des Tourismus und die Digitalisierung wichtig sein", sagte er nach der Wahl..
"Mit dem Einzug in den Gemeinderat haben wir unser Wahlziel erreicht", freute sich FPÖ-Spitzenkandidat Michael Gmeindl über das erste FPÖ-Mandat in Güssing seit 20 Jahren. Nur über die die Zusammensetzung des neuen Gemeinderates sei die FPÖ nicht erfreut. "Eine nochmalige Mehrheit für eine Partei, wie sie die SPÖ mit 13 von 25 Mandaten hat, ist für demokratische Entscheidungsprozesse nicht sonderlich förderlich."
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