Bilanz: Was der 2017er-Sturm in südburgenländischen Wäldern anrichtete
Schadensbilanz liegt vor - Förderungen für betroffene Waldbesitzer
Der Sturm am 10. August 2017 hat Richard Partl und seinen Kollegen Arbeit ohne Ende beschert. 80 Hektar Waldflächen der Urbarialwaldgemeinschaft Hagensdorf erlitten mittelschwere Schäden, neun Hektar sogar schwere Schäden. "Jetzt im Frühjahr konnten wir beginnen, erste Flächen aufzuforsten", berichtet Partl.
Wie den Urbersdorfer und Deutsch Bielinger Waldbesitzern erging es vielen im Burgenland. "Im Bezirk Güssing waren 280 Hektar betroffen, im Bezirk Oberwart 80 und im Bezirk Jennersdorf 30", bilanziert Landesforstdirektor Hubert Iby.
Epizentrum Südburgenland
Landesweit verursachte der Orkan auf 456 Hektar Waldfläche 72.200 Festmeter Schadholz. 29.000 Festmeter entfielen auf den Bezirk Güssing, 26.000 auf den Bezirk Oberwart und 6.800 auf den Bezirk Jennersdorf. Hauptbetroffen waren Waldkiefer und Fichte. "Aber selbst starke Eichen samt Wurzeln hat es umgeworfen", weiß Iby.
EU und Land fördern
Zur Wiederherstellung der Wälder gibt es Förderungen aus EU- und Landesmitteln, macht Agrarlandesrätin Verena Dunst aufmerksam. Gefördert werden Aufforstung, vorherige Bodenbearbeitung, Naturverjüngung, die Beseitigung von standortfremden Bäumen (Neophyten) und das Pflanzen seltener Baumarten wie Elsbeere, Speierling, Wildkirsche, Holzapfel, Holzbirne oder Ulme.
Bis zum Jahr 2020 stehen laut Dunst jährlich 1,4 Millionen Euro Fördermittel bereit.
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