Regionalitätspreis-Sieger Realto: Holz mit Mehrwert

In der Holzwerkstätte von Realto bereiten sich Langzeitarbeitslose auf den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben vor.
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Es wird gehämmert, gebohrt, geschnitten, gesägt. Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Werkstatt des sozial-ökonomischen Betriebs Realto in Rosenberg bei Güssing überhaupt nicht von einem anderen holzverarbeitenden Betrieb.

Sozial und ökonomisch

Der Unterschied offenbart sich erst hinter den Kulissen. Bei Realto sind Menschen am Werk, die auf dem herkömmlichen Arbeitsmarkt wenige Chancen haben und hier unter fachkundiger Anleitung auf den beruflichen Wiedereinstieg vorbereitet werden.
„Wir beschäftigen so genannte Transitarbeitskräfte, die uns vom Arbeitsmarktservice zugewiesen werden“, erläutert Realto-Geschäftsführer Simitz.

Arbeitslose einlernen

Bis zu einem Jahr lang werden die Langzeitarbeitslosen in diverse Holzverarbeitungstätigkeiten eingeschult und begleitet. Am Ende steht als Ziel die Qualifikation als Tischlerhelfer/in, Forsthelfer/in oder Zimmerei- und Montagehelfer/in. Nach der Zeit in Rosenberg steht Realto seinen Klienten auch bei der Suche nach einem Arbeitgeber zur Seite.

Rund 80 bis 90 Arbeitskräfte pro Jahr finden auf diese Weise einen Anknüpfungspunkt für den beruflichen Wiedereinstieg - sei es für einige Wochen oder für einige Monate.

Zimmern, ...

Drei Geschäftszweigen widmet sich der 1990 gegründete Betrieb: In der Zimmerei werden Carports, Zäune, Sitzbänke, Pergolas, Gartenhütten und andere Holzobjekte hergestellt.

... Schlägern ...

Die Forstgruppe übernimmt Schlägerungen, Brennholzerzeugung, Auf- und Durchforstungsarbeiten.

... und Tischlern

In der Tischlerei werden Spielgeräte produziert. TÜV-geprüfte Rutschen, Kinderschaukeln oder Spielhäuser aus dem Hause Realto sind mittlerweile auf Spielplätzen im ganzen Burgenland zu finden.

Fachbetreuer

Betreut werden die Transitarbeitskräfte von erfahrenen Facharbeitern. Diese Schlüsselkräfte unterweisen ihre Schützlinge nicht nur in der Holzbearbeitung, sondern bereiten sie auch allgemein auf die Anforderungen des Arbeitsalltags vor.

Rund 800 Personen

Seit der Realto-Gründung haben an die 800 Personen hier vorübergehend Arbeit gefunden. Aktuell sind es rund 20, alle aus den Bezirken Güssing und Jennersdorf.
Zu einem Teil kann sich Realto aus seinen Verkaufserlösen selbst tragen. Den Rest fördert das Arbeitsmarktservice.

Pionierbetrieb

Bei seiner Gründung vor 26 Jahren war Realto der erste sozial-ökonomische Betrieb des Landes. Mittlerweile arbeiten nach ähnlichem Modell die Anlernwerkstätte Jennersdorf, der Betrieb Vamos in Windisch Minihof und Markt Allhau, Mamas Küche in Oberwart und die „Heinzelfrauen“ in Mattersburg.

Preiswürdig

Für seine langjährigen Bemühungen und das Engagement seiner Mitarbeiter bekam Realto im November von einer Fachjury den Regionalitätspreis in der Kategorie „Soziales/Gesundheit“, der von den Bezirksblättern Burgenland ausgeschrieben wurde.


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