Unsere Familienbetriebe: Stein Schwarz in Moschendorf
Der 81 Jahre alte Steinmetzbetrieb Schwarz weist eine einzigartige personelle Konstellation auf.
Wer einen "steinernen" Auftrag in meisterliche Hände geben will, wird bei der Firma Schwarz in jedem Fall fündig. Gleich vier Familienangehörige haben im Steinmetz-Metier die Meisterprüfung abgelegt und drücken dem Traditionsbetrieb ihren Stempel auf.
Die Brüder Kurt und Josef übernahmen das Unternehmen 1994 von ihrer Mutter Gertrude, nachdem ihr Vater und Unternehmensführer Josef bereits 1979 gestorben war. Die Söhne Markus und Martin, beide mit Meisterprüfung versehen, sind ebenfalls eingestiegen.
Grabsteine und mehr
Josef Schwarz musste sich zwar vor kurzem aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen, aber die Arbeitsabläufe sind trotzdem bestens eingespielt. "Ich habe die Geschäftsführung inne und bin vor allem für den Grabstein-Sektor verantwortlich", erläutert Kurt Schwarz.
Sohn Martin kümmert sich um Planung, Angebotslegung und Verkauf, sein Bruder Markus - mit 19 Jahren übrigens der jüngste Steinmetzmeister Österreichs - um die Produktion. Nicht zu vergessen sind Kurts Frau Christine, die für Einkauf, Warenbestellung und "irgendwie für alles" zuständig ist, sowie Tochter Julia, die die Homepage betreut.
Vorzeige-Werke
22 Mitarbeiter machen Stein Schwarz, gegründet im Jahr 1936, zum größten Steinmetzbetrieb im Burgenland. Grabsteine, Bauwesen, Sakral- und Kunstwerke sind die drei Sektoren. Zu den jüngsten Vorzeigewerken zählen der Kastellbrunnen in Stegersbach, die sechs Tonnen schwere Tropfenskulptur in Heiligenbrunn, das Reiters-Hotel in Bad Tatzmannsdorf oder der neue Altarraum in der Mörbischer Kirche.
"Selten uneinig"
"Wir sprechen uns in vielem ab, jeder kann sich auf jeden verlassen", beschreibt Josef Schwarz die familiäre Arbeitsweise. "Wir sind selten uneinig", pflichtet Markus Schwarz bei. Seine Kreativität und die seines Bruders werden bewusst gefördert. "Wenn die Jungen ihre Ideen verwirklichen wollen, steht ihr Vater nicht auf der Bremse", lobt Josef Schwarz. "Stein ist ein faszinierendes Material. Es zu bearbeiten, verbindet Handwerk und Kunstwerk", sagt Markus Schwarz.
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