Beschneiung bis zum Schartenkogel

Am Glungezer sollen zukünftig Schneekanonen für Schneesicherheit sorgen. | Foto: Karl Kaiser
  • Am Glungezer sollen zukünftig Schneekanonen für Schneesicherheit sorgen.
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TULFES. Seit 8. Dezember ist die Glungezerbahn in Betrieb, so früh in der Saison wie schon lange nicht mehr. "Die Saison ist sehr gut angelaufen, da sieht man, dass den Menschen das Skigebiet sehr am Herzen liegt und sie kommen, wenn es genug Schnee gibt", freut sich der Tulfer Bürgermeister Martin Wegscheider.
Für die Zukunft will man aber nicht auf das Wetterglück angewiesen sein, deswegen plant man eine Beschneiungsanlage um ca. fünf Millionen Euro für alle Pisten außer der Talabfahrt. Zusammen mit der schon lange geplanten neuen Gondelbahn von Tulfes bis zur Mittelstation Halsmarter kommt man auf ein Finanzierungsvolumen von 11,3 Millionen Euro. Diese Woche wird der Tulfer Gemeinderat den Anteil der Gemeinde in Höhe von 2,4 Millionen Euro beschließen. Damit ist der Weg für ein neues Finanzierungskonzept frei. Auch die anderen Gemeinden der Region, der Tourismusverband und das Land Tirol werden sich an den Kosten beteiligen. Alle Beteiligten stehen voll hinter dem Konzept: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Sanierung des Skigebietes gelingt. Die Bürgermeister stehen dahinter und auch der Rückhalt aus der Bevölkerung ist sehr groß", meint dazu Thaurs Bgm. Christoph Walser, der in der Steuerungsgruppe der Gemeinden für den Glungezer sitzt.

Baubeginn im Frühjahr

Schon gleich nach der Wintersaison soll die neue Gondelbahn gebaut werden und schon im Sommer zur Verfügung stehen. Als Ausweichtermin könnte man auch im Herbst bauen. Geht es nach Bgm. Martin Wegscheider, soll die Beschneiungsanlage bis Weihnachten 2018 fertig sein, allerdings ist das Projekt noch nicht bei den Behörden eingereicht worden.

Warten auf Sektion 2

Mit der Beschneiung wird der Glungezer endlich ein schneesicheres Skigebiet. Die neue Gondelbahn ist viel schneller und komfortabler als der jetzige langsame Doppelsessellift. Die Sektion 2, ein Schlepplift, der im Sommer zu einem Einzelsessellift umgebaut wird, bleibt gewissermaßen ein Nadelöhr. Vor allem im Sommer könnte es zu Wartezeiten kommen, wenn die neue, sehr leistungsfähige Patscherkofelbahn viele Touristen auf den Berg transportiert, die dann über den Zirmweg nach Osten gehen und am Glungezer wieder hinuntergehen wollen. "Der Neubau der Sektion 2 ist erst in ein paar Jahren ein Thema. Nur auf die wage Hoffnung hin, dass durch die Patscherkofelbahn tausende Wanderer mehr kommen, können wir nicht noch einen Lift bauen. Wir bauen jetzt die Gondelbahn und die Beschneiung und sehen dann weiter, wie sich der Glungezer entwickelt, dann können wir weitersehen", meint dazu Bgm. Wegscheider abschließend.

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