„Es war kein gutes Jahr!“

Drei Tote, 62 Verletzte 28,2 Mio. Euro Schaden und 13.580 Feuerwehreinsätze – diese schreckliche Bilanz musste LHStv. Toni Steixner für 2010 ziehen. Häufige Brandursache: zu geringe Sorgfalt.

„Der Umgang mit offenem Feuer und Licht wird immer weniger sorgfältig.“ Steixner bringt es auf den Punkt: „Das Verantwortungsbewusstsein der Menschen im Umgang mit Feuer ist zusehends nicht mehr vorhanden. Dabei gefährden wir uns damit nicht nur selbst, sondern auch Mitmenschen und Einsatzkräfte. Ich appelliere an die TirolerInnen, dem Feuer wieder mehr Respekt entgegenzubringen, damit in Zukunft schlimme Brandunfälle verhindert werden können.“

Aber auch Gewerbe und Industrie haben Beiträge zur Statistik geliefert. „Überraschend hoch waren die Brandschäden in der Risikogruppe Gewerbe. Hier hatten 17 Prozent der insgesamt 556 statistisch erfassten Brandfälle einen Gesamtschadenssummenanteil von 28 Prozent der etwas mehr als 28 Millionen Euro zu verzeichnen“, betonte Walter Schieferer, Vorstandsdirektor der Tiroler Versicherung.

Für Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber ist durch neue Technologien, etwa Photovoltaik­anlagen, eine zusätzliche Gefährdung für die Einsatzkräfte gegeben. Steixner dankte den Feuerwehren für den Einsatz und meinte: „Die Feuerwehren kosten viel Geld, das ist aber bestens angelegt und nur durch den hohen Ausbildungs- und Ausrüstungsstand ist die Schadenshöhe nicht noch größer ausgefallen“, ist sich Steixner sicher.