Frühjahrsputz: Täglich mehr als 40 Verletzte im März und April

REGION. Rund 2.500 Menschen werden sich laut Prognose des KFV (Kuratoriums für Verkehrssicherheit) in den Monaten März und April beim sogenannten Frühjahrsputz so schwer verletzen, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Das müsste nicht sein: Die meisten Unfälle sind leicht zu vermeiden.

Für viele sind die ersten Sonnenstrahlen ein Anlass in den eigenen vier Wänden gründlich zu putzen. Rund 2.500 Personen werden sich laut Prognose des KFV (Kuratoriums für Verkehrssicherheit) heuer in den Monaten März und April beim Frühjahrsputz so schwer verletzen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen – das sind mehr als 40 Verletzte pro Tag. Rund acht von zehn Verletzten sind Frauen. Vor allem ältere Personen sind gefährdet: rund ein Drittel aller Verletzten sind Frauen ab 60 Jahren.

Unachtsamkeit und Hektik als häufigste Unfallursachen

Die Verletzungen, die man sich beim Frühjahrsputz zuziehen kann, sind durchaus schwer: Rund 50 Prozent der Unfälle führen zu Knochenbrüchen. Weitere Verletzungen betreffen Sehnen- und Muskelregionen und offene Wunden. 66 Prozent der Putzteufel verunfallen bei Stürzen. „Es ist besser, z.B. beim Fenster putzen einmal mehr die Leiter umzustellen oder Teleskopstangen zu verwenden als bei akrobatischen Verrenkungen einen Sturz zu riskieren. Überhaupt sollte man beim Putzen von Fenstern, hohen Kästen oder Küchenzeilen immer trittsicher unterwegs sein. Eine intakte Leiter gehört daher genauso wie Besen oder Wischmopp zum Frühjahrsputz dazu“, rät KFV-Experte DI Florian Schneider.

Nur kein Stress

Stress und Hektik beim Putzen sollte man vermeiden. Der Frühjahrsputz ist oft langwierig, daher möchte man ihn möglichst rasch hinter sich bringen. Dennoch sollte man sich dafür ausreichend Zeit nehmen und sein Putzvorhaben planen: „Es ist ratsam, den Frühjahrsputz mit dem Aufräumen und Ausmisten zu beginnen, damit reinigt man nicht nur das Gemüt, sondern es werden auch gleich etwaige Stolperfallen entsorgt. Und auch beim Putzen hat man sich dazwischen Pausen verdient. Überanstrengung und Eile erhöhen das Unfallrisiko.“

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