Skitourengehen
Milser Steigfelle weltweit im Einsatz

- Die Steigfelle aus Mils mit der innovativen Schmelzklebertechnologie werden von Kunden auf der ganzen Welt geschätzt.
- Foto: Koch Alpin
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Die Steigfelle für Tourengeher der Firma Koch alpin mit Sitz in Mils zählen zu den führenden Produkten am Weltmarkt. Nachhaltigkeit ist für den Geschäftsführer Werner Koch bei der Produktion ein wichtiges Thema. So entstehen zum Beispiel aus den Resten der Fellproduktion wieder neue Ideen und Möglichkeiten.
MILS. In den letzten Jahren ist die Zahl der Tourengeher massiv gestiegen. Egal ob Jung oder Alt – immer mehr Menschen sind von dieser Trendsportart auf den Bergen begeistert. Auch Werner Koch, selbst leidenschaftlicher Tourengeher, verspürte in den letzten Jahren einen enormen Anstieg beim Verkauf seiner Felle der Marke contour. „Natürlich haben wir es gespürt – die Nachfrage ist mehr geworden ist. Diese Saison ist aber doch etwas schwierig einzuschätzen. Einer der Unsicherheitsfaktoren ist die Kaufkraft der Leute. Auffallend ist, dass man nicht zu den billigen Produkten greift, sondern wieder mehr zu den hochwertigen Sachen", so Koch.

- Die Steigfelle sind langlebig und kleben bis weit in die Spitze, was ein Eindringen von Schnee verhindert.
- Foto: Michael Kendlbacher
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Hybrid-Fell
Rund 80.000 Paar Steigfelle werden im Jahr in Mils produziert, Tendenz steigend. Insgesamt sorgen 20 Mitarbeiter im Unternehmen für beste Qualität. Die Steigfelle kommen weltweit zum Einsatz und werden neben dem Alpenraum auch nach Skandinavien, Nordamerika, Japan und Australien geliefert. Die Ski-Felle von Werner Koch heben sich durch eine besondere Klebetechnologie ab. Aus der Wolle der Angoraziege und anderen Textilfasern bietet das sogenannte Mohair optimale Eigenschaften. Zwei unterschiedliche Lagen sorgen für optimale Haftung am Ski. Die Haftschicht, die das Fell zuverlässig am Skibelag hält, hinterlässt keine Rückstände und ist auch bei tiefen Temperaturen noch voll funktionsfähig. Eine zweite Lage Spezialkleber schafft die Verbindung zwischen dem Fellrücken und der Haftschicht. Sollte das Fell einmal verschmutzen, lässt es sich problemlos wieder reaktivieren.

- Foto: Michael Kendlbacher
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Upcycling-Projekt
Auch die Reste der übriggebliebenen Fellproduktion versucht Koch gut zu verwerten. So entstanden durch ein Upcycling-Projekt modische Gürtel, Hauspantoffeln oder auch Schlüsselanhänger. Diese sollen bald über einen neu eingerichteten Online-Shop (www.fellreste.at) vertrieben werden. „Wir kaufen Material in großen Ballen, so fallen oft mehrere Tonnen an hochwertigem Material als Abfall an, das übrigbleibt. Diese Reste wollen wir nicht auf der Deponie landen sehen, sondern etwas Sinnvolles damit machen. Das ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit", so Koch.
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