MINI MED Studium - Demenz und Pflege im Alter: Ursachen, Prävention, neueste Therapien und Infos zur Pflege

Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Marksteiner referiert am 12. Juni beim MINI MED Studium in Hall in Tirol über Demenz und Pflege (Bildnachweis: Tilak / Abdruck frei)
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Beim ersten MINI MED Studium dieses Semesters in Hall in Tirol, am Donnerstag, den 12. Juni 2014, geht es um Demenz und Pflege im Alter. Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Marksteiner, Vorstand der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie A am LKH Hall in Tirol, und OÄ Dr. Gabriela Heß, Ärztliche Leiterin der Landes-Pflegeklinik Tirol, referieren ab 19 Uhr zu diesem Thema.

In Österreich leiden etwa 140.000 Menschen an Demenz. Diese Erkrankung betrifft mehr als 50 Prozent der PatientInnen. Dabei verlieren Betroffene nach und nach ihre Erinnerungen. Viele verwechseln diese hirnorganische Krankheit mit Vergesslichkeit. Erst wenn abgesehen von der Vergesslichkeit plötzlich auch Dinge schwerfallen, die bislang völlig normal für den Betroffenen waren, kann das ein Anzeichen für Demenz sein. Menschen mit Demenz können im frühen und mittleren Stadium der Krankheit noch in den eigenen vier Wänden leben. Dies ist ein wichtiger Zeitpunkt, in dem sich die Betroffenen mit Ihren Angehörigen erkundigen sollten und entscheiden, an welchem Ort sie/er später mit fortschreitender Demenz am besten aufgehoben ist: bei der Familie, im Pflegeheim oder in einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke. Diese Frage hängt auch von äußeren Faktoren ab. Spätestens wenn die an Demenz Erkrankten Verhaltensauffälligkeiten an den Tag legen, wenn sie versuchen wegzulaufen, wenn sie auf ihre Mitmenschen aggressiv reagieren oder die Nahrungsaufnahme verweigern, wird die Beziehungssituation in der Familie sehr schwierig und man muss sich die Frage stellen, ob die Erkrankten nicht besser in einem Heim aufgehoben wären.

In welchem Stadium ist de Unterbringung in einem Pflegeheim sinnvoll und möglich? Wie werden die PatientInnen dort betreut? Muss man Schuldgefühle haben, wenn man die Angehörigen im Heim unterbringt? Wie geht man mit einer/einem Dementen am besten um? Was versteht man unter gutartiger Altersvergesslichkeit oder leichter kognitiver Beeinträchtigung? Gibt es vorbeugende Maßnahmen oder behandelbare Risikofaktoren für die Demenzerkrankung? Hören Sie die neuesten Erkenntnisse zum Thema Demenz und Pflege!

Wann: 12.06.2014 19:00:00 Wo: UMIT (Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik), Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1, 6060 Hall in Tirol auf Karte anzeigen
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