Krippe Jesuitenkirche Hall
Neues Halbrelief von Bildhauer Manuel Schmid

Die neuen Figuren komplettieren die Krippenfamilie. | Foto: TVB Hall-Wattens
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  • Die neuen Figuren komplettieren die Krippenfamilie.
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HALL. Die Krippe in der Jesuitenkriche ist seit kurzem um eine Plastik reicher. Geschaffen wurde sie vom Haller Bildhauer Manuel Schmid, noch bis zum 2. Feber kann sie täglich von 11.00 bis 18.00 besichtigt werden.

Krippenfamilie

Die Krippe in der Jesuitenkirche besteht aus nunmehr 19 Figuren, Schafe und anderes schmückendes Beiwerk nicht mitgezählt: Maria, Josef und das Jesukind, die Heiligen Drei Könige samt deren Pagen, drei Engel, drei Hirten, einen Hohepriester und zwei Ministranten. Neu ist eine heuer von Manuel Schmid, einem Haller Bildhauer, geschaffene Plastik im Halbrelief, die Ochs und Esel darstellt, welche jetzt eine zentrale Rolle im Krippengeschehen einnimmt und das Heilsgeschehen komplettiert.

Zirbenholz aus Tulfes

„Vom Tulfer Berg kommt das Stück Zirbenholz her, aus dem die Skulptur „Ochs & Esel“ für die barocke Weihnachtskrippe der Marianischen Kongregation der Herren und Bürger zu Hall geschnitzt wurde. Die Zirbe wurde vor mehr als 20 Jahren im Sägewerk des Sebastian Kößler in Tulfes gekauft.“

, erklärt der Bildhauer Manuel Schmid. Der Ochse und der Esel sind nicht nur Teil des Stalles oder Ausdruck weihnachtlicher Idylle oder Sinnbilder für das Judentum (Ochs) und das Heidentum (Esel), sondern stellen auch die alten Götter und Welten dar, die am Anfang einer neuen Zeit huldigen, wachen und bewundern: Der Ochs als Sinnbild für Kraft und Macht, der Esel für Arbeit, Kult und Orgie. „Ich versuchte, die im Ochsen und dem Esel verankerten Sinnbilder und Geschichten zu verbinden, indem ich deren Körper vereinte. Sie stehen wie zwei Berge verbunden, unverrückbar und voller Kraft in den Farbtönen der Erde (braun) und der Felsen (grau) da und dienen dem Jesuskind“, so Schmid.

Der Bildhauer Manuel Schmid wurde durch mehrere Kunstwerke im öffentlichen Raum bekannt.  | Foto: TVB Hall-Wattens
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Zur Person

Der Haller Bildhauer Manuel Schmid (Jahrgang 1982) ist bereits durch mehrere Kunstwerke im öffentlichen Raum bekannt. 2008 führte er etwa den Kreuzweg in der Pfarrkirche St. Franziskus in Hall-Schönegg als Relief in Beton aus. Zwei Kunstwerke stehen als „Kunst am Bau“ in der neu errichteten Wohnanlage Anna-Dengel-Straße in der Unteren Lend in Hall. Besondere Beachtung erhielt seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Tiroler Märtyrer und Pfarrer Otto Neururer. In der Tradition der christlichen Ikonographie von Heiligen und Seligen, denen unverkennbare Attribute zugewiesen werden, hat Manuel Schmid die Leidensgeschichte von Otto Neururer in einem „erzählenden“ Relief verbildlicht. Der Bronzeguss steht seit 2016 vor der Pfarrkirche in Götzens. Auch das Denkmal für den Haller Seelsorger Kooperator Josef Lambichler in Form eines Bronzereliefs im Haller Altstadtpark stammt aus der Hand des Künstlers.

Info: Die Krippe ist in der Jesuitenkirche am Stiftsplatz noch bis 2. Feber 2022 täglich von 11.00 bis 18.00 Uhr (kostenlos) zu besichtigen.

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