Infoveranstaltung im Feber
Radwegnetz: Gesamtkonzept ist unter Verschluss

Das Radwegnetz in Absam. Die orange-farbene Linie bezeichnet die längste Fahrradstraße Österreichs.
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  • Das Radwegnetz in Absam. Die orange-farbene Linie bezeichnet die längste Fahrradstraße Österreichs.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

HALL/ABSAM. Die Obfrau des Planungsverbandes hüllt sich in Schweigen. Die Haller Bürgermeisterin Eva Posch will noch keine konkreten Angaben machen, da noch nicht alles, was mit dem dörferübergreifenden Radwegnetz zusammenhängt, in Stein gemeißelt ist.
Das Radwegkonzept, welches sechs Gemeinden (Hall, Gnadenwald, Thaur, Absam, Mils und Rum) betrifft, ist in der Endphase. Es geht um Radstraßen, Markierungen, geführte Wege für die RadfahrerInnen und Tempolimits. Das Konzept war Ergebnis einer Sitzung, die im Zuge der Absage rund um die Milser Autobahnabfahrt entwickelt wurde. Nach dem Nein zu den Plänen einer Autobahnabfahrt wurde im Planungsverband über Alternativen zur schnellen Verkehrsreduktion nachgedacht. Alternativen, die man rasch und ohne große Kosten umsetzen kann. Eva Posch weiß: "Der Radverkehr steigt, die E-Bike-Zahlen auch. Wir wollen ein Verkehrskonzept, welches alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen gleichermaßen berücksichtigt. Und das kann man vor allem durch Tempolimitierung erreichen." Nun hat man sich in den sechs Gemeinden auf einen gemeinsamen Weg geeinigt.

Absam ist Vorreiter

Als nächster Schritt müssen die Pläne in den Gemeinderatssitzungen beschlossen werden. Die erste Gemeinde, die den Grundsatzbeschluss für die Umsetzung des Konzeptes einstimmig angenommen hatte, ist Absam. Arno Guggenbichler gab bei der letzten Gemeinderatssitzung am 15. November Einblicke in die einzelnen Etappen, die die Gemeinde umsetzen wird. Dabei handelt es sich – gemeinsam mit Hall – im Bereich Samerweg/Kaiser-Max-Straße (Absamer Teil siehe orange Markierung) um eine der längsten Fahrradstraßen Österreichs. Eine Fahrradstraße bietet gegenüber einem Radweg einige Besonderheiten: Radverkehr wird gegenüber Autoverkehr bevorzugt, RadfahrerInnen dürfen nebeneinander fahren und das Tempo ist auf 30 km/h limitiert. Diese Ost-West-Achse ist auch in Hall eines der wichtigsten Projekte. Posch erklärt: " Im nächsten Gemeinderat soll der Grundsatzbeschluss fallen. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungsarbeiten schon im Hintergrund." Auch für Guggenbichler heißt es, nicht lange mit der Umsetzung herumtrödeln. "Im Budget 2019 ist das Geld vorhanden. Wir können viele Maßnahmen gleich umsetzen." Um die 9.400 Euro wurden dafür von einer Planungsfirma festgelegt. "Das ist aber nur ein Richtangebot, wahrscheinlich wird es mehr", meint Guggenbichler und hofft auch auf Förderungen vom Land.

Infoveranstaltung im Feber

Eine Infoveranstaltung ist für Feber 2019 geplant. Hier soll das Konzept, welches von der Planungsfirma Rosinak & Partner begleitet wird, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. "Es macht nur dann Sinn, es öffentlich zu präsentieren, wenn alle Gemeinden schon den Beschluss gegeben haben", erklärt Posch, warum nicht früher schon Informationen öffentlich gemacht werden.

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