Schrumpfkur für das neue Rumer Sportzentrum

Bis der Ball auf dem neuen fußballfeld rollt, wird es wohl noch eine Weile dauern. | Foto: Potzinger
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RUM. Die Marktgemeinde braucht dringend einen neuen Fußballplatz. Im Laufe der Jahre ist das Projekt "Sport- und Bewegungszentrum Neurum" aber immer mehr angewachsen, ursprünglich rechnete man mit 2,5 bis 3 Millionen Euro, eine aktuelle Kostenschätzung ergab aber einen Preis von 8,5 Millionen Euro.
"Das können wir uns nie leisten", sind sich die Rumer Gemeinderäte quer durch alle politischen Lager einig. Deswegen soll das Projekt abgespeckt werden. Es soll kein Restaurant gebaut werden, im Winter soll es keinen Eislaufplatz geben. Da im Winter viele Räume wochen- und monatelang nicht gebraucht werden und somit auch nicht beheizt werden müssen, kann man auch bei der Bauqualität sparen, ein Passivhausstandard ist nicht notwendig.
Vizebgm. Romed Giner schlug außerdem vor, nicht alle Gebäude auf einmal zu bauen, sondern das Projekt in zwei Schritten zu verwirklichen. "Das erhöht nur die Kosten. Wenn man es auf einmal baut, wird es besser und billiger", gab GR Christoph Kopp, scheidender Geschäftsführer der Rum Immobilien GmbH, die das Projekt umsetzen soll, zu bedenken.
Außerdem sind die Gebäude multifunktional. Die Bauten an der Nordseite dienen gleichzeitig als Lärmschutzwand für die Anrainer, die Außenseite der Gebäude im Osten als Tribüne.
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde ein Antrag von Vizebgm. Romed Giner angenommen, ein Baubüro zu beauftragen, einen Sparplan auszuarbeiten. Allerdings kann ein externer Berater ja nicht entscheiden, welcher Verein ein neues Lokal bekommt und welcher nicht. Bevor ein neues Projekt ausgearbeitet werden kann, müssen die Politiker vorgeben, was gebaut werden muss und was nicht. Dann muss ein neues Raumkonzept entwickelt und neu kalkuliert werden.
Der Bau des neuen Sport- und Bewegungszentrums könnte sich so monate- wenn nicht jahrelang verzögern.

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