JAM leistet erfolgreiche Jugendarbeit
„Wir sind nah an der Lebenswelt der Jugendlichen“

Regina Fischer ist die Geschäftsführerin von JAM. | Foto: Viktoria Gstir
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HALL. Seit über 20 Jahren gibt es die mobile Jugendarbeit JAM. Besonders die Coronakrise setzt vielen jungen Menschen schwer zu, deshalb bietet JAM auch im Lockdown niederschwellige und individuelle Beratung an. Die BezirksBlätter haben die Geschäftsführerin Regina Fischer zum Interview getroffen.

Warum ist es besonders wichtig, Jugendliche in der Pandemie zu unterstützen?
Jugendliche können mit ihren Bedürfnissen zu uns kommen, also mit ihren Anliegen oder ihren Sorgen, und wir sind für sie da. Die Jugendzeit ist eine besondere Phase in der Entwicklung, man ist nur einmal jung. In diesem Alter entwickelt man die Persönlichkeit, die Identität und es ist eine Phase, wo viel passiert – man stößt auf Herausforderungen, vieles ist im Umbruch und es sind Entscheidungen zu treffen. Die Belastung für Jugendliche in der Coronakrise ist extrem hoch, weil soziale Kontakte wegfallen und besonders in dieser Entwicklungszeit dieser Austausch mit Gleichaltrigen besonders wichtig ist.

Das Team von JAM unterstützt Jugendliche auch im Lockdown. | Foto: Viktoria Gstir
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Mit welchen Problemen wenden sich Jugendliche aktuell an euch?
Momentan dreht sich vieles rund um das Thema Schule, Liebe, Beziehungen, aber auch Freizeit. Viele Jugendliche wissen aktuell nicht, was sie mit sich anfangen sollen, da sie ihre Hobbys derzeit nicht ausüben können. Vielen fällt einfach auch die Decke auf den Kopf.

Laut aktuellen Studien geht es Jugendlichen auch zunehmend psychisch sehr schlecht. Merkt ihr das auch?
Bei Jugendlichen, die von Anfang an schlechte Bedingungen hatten – kleine Wohnung, die Familie kennt sich nicht mit digitalen Medien aus etc., da ist die Belastung schon sehr hoch. Aber grundsätzlich betrifft das nicht alle junge Menschen.

Wie läuft Ihre Arbeit in der Praxis ab?
Wir orientieren uns an den Jugendlichen, wir gehen also zu ihnen hin. Wir sind viel zu Fuß im öffentlichen Raum unterwegs, man nennt es auch „Streetwork“. Wir treten ganz niederschwellig mit den Jugendlichen in Kontakt, an jenen Plätzen, wo sie sich aufhalten. Dieses Angebot von uns ist freiwillig, anonym und kostenlos. Seit einiger Zeit bieten wir übrigens auch digitale Jugendarbeit an.

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Regina Fischer ist die Geschäftsführerin von JAM. | Foto: Viktoria Gstir
Das Team von JAM unterstützt Jugendliche auch im Lockdown. | Foto: Viktoria Gstir
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