AK-Zangerl fordert Parkplatzkarten für Pendler

Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf die Stadtteile Hötting West, Höttinger Au, Pradl und Reichenau rückt näher, und soll in den nächsten Monaten erfolgen.

AK Präsident Erwin Zangerl: „Mit diesem Ansatz zur Parkraumbewirtschaftung verkennt die Innsbrucker Stadtregierung jedoch, dass es beim Parken in Innsbruck nicht nur um die in Innsbruck ansässige Bevölkerung geht, sondern dass Innsbruck als Landeshauptstadt maßgeblich auch vom Umland und von Einpendlern profitiert. Nach Innsbruck pendeln mehr als 50.000 Beschäftigte ein. Diese stellen einen wesentlichen Einnahmefaktor für die Stadt dar und sichern den Standort der Landeshauptstadt maßgeblich."
Besonders betroffen sind jene Arbeitnehmer, die in Betrieben beschäftigt sind, die in den neuen – derzeit noch unbewirtschafteten Stadtteilen – arbeiten. Einpendler, die bisher mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz gekommen sind, kostet das Parken in den Parkstraßen bei einem Tagestarif von 7 Euro bei 20 Arbeitstagen in einem Monat 140 Euro und damit etwa gleich viel, wie ein Stellplatz in einer Parkgarage in der Innenstadt.
Auch das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel ist für viele Einpendler in diesen Stadtteilen aufwendig. Die meisten Buslinien führen in das Stadtzentrum. Die meisten Einpendler müssten also zuerst ins Stadtzentrum fahren und dort auf den Bus in den Außenbezirk umsteigen.

Wenn Einpendler die Jahreskarte des VVT und zusätzlich den Kernzonenzuschlag, der derzeit 212 Euro kostet, bezahlen müssen, ist das Pendeln an den Stadtrand teurer ist, als das Pendeln ins Stadtzentrum.

Aus diesem Grund erneuert die Arbeiterkammer Tirol ihre Forderung, dass die Stadt für die Parkstraßen eine Einpendlerkarte anbietet. Formal existiert eine derartige Karte seit Langem, die Kriterien für eine positive Bearbeitung sind aber so streng, dass in der Praxis kein Einpendler Anspruch darauf hat.

"Stattdessen sollte eine Einpendlerkarte gewährt werden, die bei Nachweis der Arbeitsstätte in der betroffenen Zone ausgestellt wird. Damit würden diese Stadtteile auch als Arbeitsstandort gesichert. Dies würde auch zu keinen größeren Konflikten führen, da Einpendler ja nur während des Tages, aber nicht in den Abend- und Nachtstunden parken", fordert Zangerl.

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