Des einen Freud des anderen Leid

In der Regionalliga gilt der SV Hall als sicherer Abstiegskandidat, während Mils und Volders sich in der Tirol Liga gefestigt haben.

Über viele Jahre hinweg war der SV Hall im Großraum Hall das Maß aller Dinge. Doch spätestens mit dem Trainerwechsel von Akif Güclü (nun SC Schwaz) auf Mustafa Ayhan (vormals 1B-Trainer) respektive Josef Geisler (vormals AKA-Trainer) und dem Abgang einiger arrivierter Spieler begann der Abstieg des SV Hall. Die vielen Trainerwechsel, Neuzugänge aus unterschiedlichen Ligen und das Nachrücken (noch) nicht ligatauglicher Nachwuchsspieler waren die Gründe, dass der SV Hall mit null Punkten aus 14 Spielen abgeschlagen am letzten Tabellenplatz der Regionalliga Tirol rangiert. „Der Verein steht voll und ganz hinter der Linie des neuen KM-Trainers, dessen sportliches Konzept eine mittelfristige Verjüngung und Aufstockung der Kampfmannschaft mit möglichst vielen Eigenbauspielern vorsieht“, so Obmann Alex Breitfelder. Sein Verein wird sich in der nächsten Saison wohl wieder mit dem SC Mils und dem SV Volders um die Krone der Hypo Tirol Liga messen müssen.

Mils und Volders im Aufwind

Eine Liga tiefer machen Mils und Volders eine gute Figur: Mils liegt mit 21 Punkten und Volders mit 20 Punkten im vorderen Mittelfeld und haben nur vier bzw. fünf Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenrang. Beide Teams haben in der Übertrittszeit nur dezent aufgerüstet, gleichzeitig haben sie an den eigenen Stärken und Schwächen gearbeitet und setzen mittelfristig ebenfalls auf Verstärkung aus dem eigenen Nachwuchs. Angesichts der Überlegenheit der SPG Silz/Mötz wird der Aufstieg in die Regionalliga im nächsten Jahr wohl kein Thema sein, sehr wohl können sie jedoch dem SV Hall seine Stellung als Leuchtturmverein der Region den Rang ablaufen. Falls im nächsten Jahr wider Erwarten auch die Rückrundenspiele stattfinden können, ist sogar noch mehr möglich.