Doppelweltmeister im Interview
Johannes Lamparter über die Grundausbildung beim Bundesheer

Gut getarnt: Vor allem das Orientieren im Gelände hat Johannes Lamparter während seiner Grundausbildung gut gefallen. | Foto: © JumpandReach
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Der erfolgreiche Kombinierer Johannes Lamparter aus Rum absolviert derzeit seine Grundausbildung beim Versorgungsregiment eins des Österreichischen Bundesheer in Gratkorn. Im Interview steht der Doppelweltmeister Rede und Antwort.

Interview mit Grundwehrdiener Johannes Lamparter

Was bedeutet es für Dich, Teil des Österreichischen Bundesheer zu sein?
Für mich es natürlich super. Das Bundesheer gibt mir die Möglichkeit, mich voll auf meinen Sport zu konzentrieren. Dafür bin ich echt dankbar. Als mein Arbeitgeber sichert mich das Bundesheer sozial ab und hält mir so auch den Kopf frei, um weiter für Österreich um Medaillen und Siege zu fighten.

Wie waren die ersten Tage beim Versorgungsregiment 1 in Gratkorn?
Es war besonders. Wir sind bis zu 12 Leute im Zimmer, schlafen ist eine richtige Challenge, aber man gewöhnt sich schnell daran. Man ist es auch nicht gewohnt, dass man um 22 Uhr im Zimmer sein soll und um Mitternacht ist „Licht aus!". Punkt 6 Uhr wird man mit einem lauten „TAAAAAGWACHE" aus dem Bett geholt. Andererseits ist dieses „Lagerleben" auch sehr abwechslungsreich und lustig.

Was gefällt Dir dabei besonders gut?
Viel besser als gedacht ist das Essen, es schmeckt wirklich sehr gut und wir werden ausreichend versorgt. Wir sind in unserer Gruppe alles Spitzensportler aus den verschiedensten Bereichen und es macht Spaß mit den anderen zu sprechen und Erfahrungen beim gemeinsamen Üben auszutauschen.

Was sind die Inhalte Deiner Ausbildung?
Wir sind ja auch im Lehrsaal und lernen und besprechen das, was wir dann draußen üben, zuerst immer in der Theorie. Das gilt zum Beispiel für den Umgang mit der Waffe, dem Orientieren im Gelände und auch den Ablauf der Schussübungen. Wir hatten auch schon einen Erste-Hilfe-Kurs.

Ist der Befehl „Stillgestanden" überhaupt möglich für Dich?
Nur schwer! (lacht), da habe ich als Tiroler Naturbursch eine andere DNA. Unsere Vorgesetzten halten uns schon auf Trab, aber beim Grundwehrdienst wird auch manchmal „stillgestanden", das ist halt so.

„Stillgestanden!“ Für Johannes Lamparter kein Problem, wenn es nicht zu lange dauert… | Foto: © JumpandReach
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Was kannst Du aus der Grundausbildung für Dich persönlich mitnehmen?

Vor allem das Orientieren im Gelände hat mir sehr gefallen und ich finde es cool, dass ich die Erfahrung hier "mitnehmen" kann.

Was war Dein persönliches Highlight?
Wirklich lässig war unsere 24 Stundenübung im Gelände mit Lager aufbauen und übernachten im Zelt. Wir sind am Lagerfeuer herumgesessen, haben natürlich auch aufgepasst und Wache geschoben.
Speziell waren auch die Schussübungen. Ich mach das ja sonst nie, deshalb hat es mich auch interessiert, ob ich die Scheibe treffe. Und ich muss sagen, gar nicht mal so schlecht.

Hast Du auch Zeit, für genügend Sport?

Ja, wir haben Zeit zum Trainieren und die nützen das alle voll. Für mich ist es zum Beispiel eine coole Erfahrung zusammen mit anderen Athleten, zum Beispiel Eishockeyspielern, Zeit in der Kraftkammer zu verbringen und zu sehen, was die so machen.

Doppelweltmeister Johannes Lamparter absolviert derzeit seine Grundausbildung beim Versorgungsregiment 1 des Österreichischen Bundesheer in Gratkorn. | Foto: © JumpandReach
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