Externe Wohngemeinschaft
Neuer Lebensort für KlientInnen des Netzwerk St. Josef Mils
Für vier KlientInnen beginnt mit Anfang Oktober mit dem Auszug aus der Einrichtung in Mils ein neuer Lebensabschnitt in einer eigenen mobil begleiteten Wohngemeinschaft in Hall.
MILS/HALL. Für vier KlientInnen beginnt Anfang Oktober mit dem Auszug aus der Einrichtung in Mils ein neuer Lebensabschnitt in einer eigenen mobil begleiteten Wohngemeinschaft in Hall. Mit dem Einziehen in eine gemeinsame Wohnung in der Bahnhofsstraße, die über 100 m² groß ist, gelingt den jungen Menschen ein entscheidender Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Die individuelle Gestaltung der Lebenssituation und die möglichst autonome Lebensführung werden in den kleinen Wohneinheiten möglich. Die KlientInnen Marina, Mario, Sophie und Andreas sind bereits jetzt in den Tagesstrukturen unterschiedlicher Einrichtungen beschäftigt. Was sie tagsüber an Erfahrungen sammeln und an Aufgaben bewältigen, kommt ihnen auch in den Abläufen zugute, die ihre Freizeit und somit auch die gemeinsame Wohnsituation bestimmen. Der Alltag mit Einkäufen, Haushaltsarbeiten, organisatorischen Tätigkeiten und persönlichen Interessen verlangt ein Miteinander, Kommunikation, Übersicht und Aufgabenverteilung. Unterstützung erhalten die KlientInnen der Wohngemeinschaft im Alltag durch die ausgebildeten und hoch qualifizierten MitarbeiterInnen des Netzwerks St. Josef. Sie begleiten die Gruppe im mobilen Wohnen im Ausmaß von 70 bis 75 Stunden pro Monat.
Barrierefreie Lebensorte
Mag. Veronika Mair, Leiterin der Tagesstruktur des Netzwerks St. Josef in Mils ist an der Seite der KlientInnen und begleitet die positiven Entwicklungen: „Wir freuen uns, dass sich die vier KlientInnen entschieden haben, diesen nächsten Schritt in Richtung eigenständiges Leben und Wohnen zu tun und unterstützen sie dabei, wo es nötig ist. Die Freude an den eigenen vier Wänden, am Einrichten, an der Zeit allein zu Hause und an allem, was sie mit teils großem Selbstbewusstsein völlig ohne Unterstützung umsetzen und schaffen, ist ihnen anzusehen. Die damit verbundenen Erfolgserlebnisse sind auch für uns eine Bereicherung. Neue Kontakte und Beziehungen entstanden schon während des Einzuges und den Vorbereitungsarbeiten. Damit rücken wieder vier Menschen einen Schritt weiter in die Mitte der Gesellschaft.“ Die Gestaltung dieser kleinen, barrierefreien Lebensorte für Menschen mit Behinderung ist ein erfolgreiches Modell, das sich bereits für viele KlientInnen bewährt hat. Im Netzwerk St. Josef ist der Dislozierungsprozess in der aktiven Umsetzungsphase. Die Wohnungen in der Speckbacherstraße und der Bahnhofsstraße sind gelungene Beispiele für die eigenständigen, mobil begleiteten Wohngemeinschaften und den Zugewinn an Inklusion sowie die gewonnene Lebensqualität, die damit einhergehen.
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