Heimische Schlosserei setzt neue Maßstäbe

Überreichug des Zertvikates durch TÜV- Austria Direktor Walter Schweiger an Firmenchef Meinrad Partl (rechts). | Foto: privat
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  • Überreichug des Zertvikates durch TÜV- Austria Direktor Walter Schweiger an Firmenchef Meinrad Partl (rechts).
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Die Metallbau Dekassian GmbH ist der erste Schlosserbetrieb in Tirol, der vom TÜV Austria nach der Stahlbaunorm EN 1090 zertifiziert worden ist. Diese Norm wurde eingeführt, um international gleichwertige Standards zu erreichen. Eine Vorgabe, die im Lauf der nächsten Jahre jeder Schlosser- und Metallbaubetrieb umsetzen muss.

Vom Lehrling zum Chef
Im Jahre 1928 entstand in Innsbruck die Kunstschlosserei Dekassian. Die Aufträge erstreckten sich von Tischlereibeschlägen bis zu Reparaturarbeiten - einfach allem, was mit Bau- und Kunstschlosserei sowie Schmiedearbeiten zu tun hatte. Im Jahr 1975 übersiedelte der Betrieb aus Platzgründen nach Völs in die Innsbrucker Straße 55. 1978 trat Meinrad Partl aus Kematen als Lehrling in den Betrieb ein – 21 Jahre später übernahm er den Betrieb.
"Der große Sprung gelang mit der Bearbeitung von Edelstahlmaterialien", so Meinrad Partl. "Auch Aluminium fand einen festen Platz in der Verarbeitung.
Heute ist die Dekassian Ges.m.b.H. auf vielen Gebieten der Metallfertigung spezialisiert. Dem Kunden werden Treppen und Geländer aus Stahl angeboten, auch aus Nirosta, Glas oder mit Drahtseilen aus Edelstahl. Verschiedene Arbeiten in Nirosta und Aluminium, Brandschutztüren und Sonderkonstruktionen gehören ebenso zur Produktpalette wie Garagentore, Vordächer, Gartentore und Einrichtungsgegenstände." Heute bietet die Firma 17 Arbeitsplätze an, und auch die Lehrlingsausbildung wird groß geschrieben.

Ein harter Weg
Der Weg zum EN 1090 Zertifikat war lang und anstrengend, so der Firmenchef: "Wir hatten keinen Schweißwerkmeister zur Überwachung dieser strengen Auflagen und unsere Mitarbeiter mussten erst schweißtechnisch weitergebildet werden. Voraussetzung dafür war, dass Helmut Weindl und ich den Schweißwerkmeisterlehrgang erfolgreich absolviert haben und dann die Belegschaft die diversen Schweiß Ö-Normprüfungen hinter sich gebracht hat. Durch Mithilfe von Emanuel Renner(Berater), Stefan Schlatter (Wifi), Dem Schulungsteam Wifi, den Firmen Fronius(Schweißgeräte) Schmid’s,-und Esab (Schweißzusätze), Köllenberger Lieferant) und dem TÜV Austria (Zertifizierungsstelle) und der gesamten Belegschaft haben wir diese Zertifizierung erreicht."
Die Freude ist natürlich riesengroß, so Meinrad Partl: "Es ist nach der Zertifizierung nach dem Qalitätshandwerk Tirol 2003, wo wir auch schon bei den ersten dabei waren, eine weitere Steigerung der Qualität und des Standarts – das ist für uns eine große Aufgabe!"

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