Hans Weigand surft auf der RLB-Kunstbrücke
Mit einer Innsbruck-Exkursion am 24. Juni ehrte der Museumsverein Absam unter der Leitung von Matthias Breit den aus Absam stammenden Künstler Hans Weigand.
Ein Verwirrspiel treibt Hans Weigand mit seinen teils sehr großformatigen "Holzschnitten". Denn mit den wenigsten seiner "Druckstöcke" kann man wirklich einen Holzdruck drucken. Weigand komponiert vielmehr aus der alten Holzschnitt-Technik, die durch Albrecht Dürer besonders eindrucksvoll verbreitet worden ist, und aus Anleihen aus Kupferstichen des 16. Jahrhunderts, japanischen Farbholzschnitten und einer amerikanischen Comic-Serie (Silversurver) bewegte und bewegende Tafelbilder.
Dabei greift er auf seine aus mittlerweile 500.000 Datensätzen bestehende Bilddatenbank zurück und kreiert zuerst die Grafiken, die er dann mittels Aquarellfarbe und Tusche auf großflächige Sperrholplatten überträgt. Erst zum Schluss erfolgt der eigentliche "Holzschnitt": mit scharfen Schnitzmessern wird das für Holzschnitte typische Liniengeflecht in die Farben geschnitten, wodurch auch noch die verschiedenen Farbtöne der Sperrholzschichten zur Geltung kommen. Die Schwester des Künstlers, Dr. Elisabeth Larcher hielt die Laudatio und führte anschließend die Besucher durch die am 9. Mai eröffnete Ausstellung "Hans Weigand - After the Gold Rush" auf der RLB-Kunstbrücke in der Adamgasse. Das Surfbrett, eines der Markenzeichen Weigands, war dabei immer wieder im Bild.
Die Ausstellung ist übrigens noch bis 26. August dieses Jahres zu sehen:
Raiffeisen Landesbank
Adamgasse 1 - 7,
6020 Innsbruck,
Öffnungszeiten:
Mo-Do: 8-16 Uhr
Fr: 8-15 Uhr
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.