Bolivianischer Besuch in Hall
Mit einer Messe und einem Bilder-Vortrag über ihre Bolivienprojekte feierten die Haller Tertiarschwestern am Sonntag, dem 10. Juli, den Besuch von 7 Missionsschwestern aus Bolivien. Zahlreiche Spender und auch Vertreter des Partnerordens, der Franziskaner Mission von München, kamen zum Fest.
"Ich danke allen, die uns unterstützen, denn ohne euch sind wir auch alle arm!" sagte Sr. Ludmilla, die letzte der sieben Missionsschwestern, die im Festsaal der Haller Tertiarschwestern ihre Tätigkeiten in den verschiedensten Einrichtungen des Ordens in Bolivien mit Bildervorträgen präsentierten. Danach lud Sr. Notburga Maringele alle Anwesenden zu einer Jause mit bolivianischen Spezialitäten ein. Es gab auch die Gelegenheit, Produkte aus der Kunstgewerbeschule Urubichá zu kaufen. Seit 1924 die ersten Tertiarschwestern nach Guarayon in die Mission zogen, wo bereits Franziskanermissionare wirkten, hat sich ihr Werk erheblich erweitert.
"Orden"-tliche Erfolgsgeschichte
So schwer auch die Anfänge waren, so sind die Schulen, Kindergärten und Krankenstationen der heute 21 Schwestern aus Bolivien nicht mehr fortzudenken. Freilich, momentan sind dort nur mehr 8 Österreicherinnen, doch die bolivianischen Schwestern haben inzwischen die Leitung der Region und die Direktionen der Schulen übernommen. Sr. Ludmilla wird aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nach Bolivien zurückkehren. Dafür absolvieren drei der Bolivianerinnen diesmal ihren ersten Besuch in Tirol. Drei weitere sollen nächstes Jahr folgen, um die Herkunft ihres Ordens näher kennen zu lernen.
Partner: Franziskaner Mission Bayern
Auch Pater Alfons Schumacher ofm und Pia Wohlgemut von der Franziskaner-Mission in Bayern genossen den Vortrag, die Fototermine und auch die bolivianischen Spezialitäten im Kloster und brachten ihrerseits die Zeitschrift der Franziskaner-Mission mit, in der auch ein Beitrag über Sr. Ludmilla Wolf und ihr Lebenswerk, die Musik- und Kunstgewerbeschule Urubichá, zu lesen ist.
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