Brandstifter wollte Hauseigentümern einen "Gefallen" tun

Über 100 Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen den Brand an. | Foto: ZOOM-Tirol
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Die Ursachen für das Feuer, welches in der Nacht von Sonntag, 16.02. auf Montag, 17.02. ausbrach, konnten rasch geklärt werden. Es handelte sich offensichtlich um Brandstiftung, der Täter hatte einen Brandbeschleuniger verwendet. Die Hausbesitzer waren zum Tatzeitpunkt auf Urlaub und hatten ihr Haus abgesperrt hinterlassen. Da aber keinerlei Einbruchsspuren entdeckt wurden, viel der Verdacht auf einen 21-jährigen Verwandten, der einen Schlüssel zum Haus hatte. Der Verdächtige verwickelte sich bei der Befragung rasch in Widersprüche und gestand schließlich die Tat. Als Motiv gab er laut Polizei "falsch verstandene Solidarität" mit den Hauseigentümern an. Die sollen oft darüber geredet haben, dass sie ihr Haus eigentlich sanieren und umbauen wollen, leider sei das aber wegen des Denkmalschutzes sehr teuer und schwierig. So sei der Verdächtige auf die Idee gekommen, das Haus anzuzünden. Er glaubte er würde dem Ehepaar damit einen Gefallen tun.
Der Ermittler der Polizei, Chefinspektor Markus Hammerl hält es aber nach derzeitigen Erkenntnisstand für ausgeschlossen, dass das Ehepaar das wollte und schon gar nicht, dass sie den 21-jährigen dazu angestiftet habe. Der junge Mann, der ein geregeltes Arbeits- und Familienleben hat, wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Link zum Artikel "Brand in der Haller Altstadt"

Über 100 Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen den Brand an. | Foto: ZOOM-Tirol
Chefinspektor Markus Hammerl, Leiter der Abteilung Brand/Explosion beim Landeskriminalamt Tirol
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