UMIT bildet Dopingjäger aus
HALL. Mit 19 Teilnehmern aus unterschiedlichsten Berufssparten (v.a.Trainer, Ärzte, Sportwissenschafter, Psychologen) startete am vergangenen Wochenende der Zertifikatskurs „Doping und Dopingprävention“, der erstmals vom Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus (ISAG) der Tiroler Gesundheitsuniversität UMIT angeboten wurde.
Im ersten von zwei Modulen wurde den Teilnehmern ein Überblick über die Geschichte des Doping gegeben, die Regularien und Gesetzgebung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) beleuchtet und grundlegendes Wissen über Substanzen, Methoden, Nebenwirkungen und therapeutische Ausnahmegenehmigungen vermittelt. Im Folgemodul steht die Schärfung von Kompetenzen zur selbständigen Anwendung gezielter Präventionsmaßnahmen im alltäglichen Umgang mit Athleten Vordergrund.
„Mit dem Zertifikatslehrgang Doping und Dopingprävention gehen wir neue Wege. Wir wollen die Lücke von fehlenden universitären Ausbildungen zum Themenkreis Doping, die über eine reine Informationsvermittlung hinausgehen, im deutschsprachigen Raum schließen. Zu einer erfolgreichen Dopingprävention gehören neben der Bewusstseinsschärfung für das Thema auch die Vermittlung von Sozialkompetenzen und pädagogischen Inhalten damit jene Personen, die mit der Betreuung von Leistungssportlern betraut sind als Multiplikatoren eingesetzt werden können“, sagte dazu Lehrgangsleiterin Cornelia Blank vom ISAG.
„Die Forschungsarbeit des ISAG hat sich in den vergangenen fünf Jahren von einer Athleten-zentrierten Erhebung von Wissen und Einstellungen hin zu einer umfänglichen Betrachtung der Problematik mit Fokus auf Athleten, Eltern, Trainer und Ärzte weiterentwickelt, die auch sozial,- persönlichkeits- und gesundheitspsychologische Forschungsansätze mit einbezieht. Dieses Wissen, das wir in den vergangenen Jahren erworben und gesammelt haben, lassen wir nun in den Lehrgang einfließen“, sagt der wissenschaftliche Leiter des Zertifikatskurses Univ.-Prof. Wolfgang Schobersberger.
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