Haller Kinder- und Jugendpsychiatrie eröffnet

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, Kathrin Sevecke, Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Markus Aßmann, Pflegedienstleiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Hall (v.l.).
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  • Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, Kathrin Sevecke, Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Markus Aßmann, Pflegedienstleiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Hall (v.l.).
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HALL. „Die neue Kinder- und Jugendpsychiatrie hier in Hall ist jetzt mit 43 Betten im Vollbetrieb“, freut sich auch der zuständige Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. „Damit haben wir jetzt das umfassendste und vor allem aber moderneste Versorgungsangebot für Kinder und Jugendliche mit seelischen Problemen in Österreich“."
In der Psychiatrie ist man seit Jahrzehnten bemüht, so viele Patienten wie möglich ambulant zu behandeln. Ganz ohne stationären Bereich kommt man aber heute nicht aus. So gibt es einen Unterbringungsbereich für Jugendliche, welche starkes selbst- oder fremdgefährdendes Verhalten zeigen.
Es gibt auch eine Station für die Behandlung von suchtkranken Jugendlichen. Das Besondere daran ist, dass PatientInnen mit stoffgebundenen Süchten (Drogen), gemeinsam mit Jugendlichen behandelt werden, die an nicht-stoffgebundenen Süchten (Handy, Internet) leiden. „Auf diesen Bereich sind wir besonders stolz“, sagt Kathrin Sevecke, Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie, „da wir hier neue Phänomene wie die Medien-Abhängigkeit, mit modernsten Erkenntnissen und Therapiekonzepten behandeln können und zwar gemeinsam mit Jugendlichen, die an klassischen Suchterkrankungen leiden.“ Vor allem die Forschung der letzten Jahre, nicht zuletzt an der Kinder- und Jugendpsychiatrie der tirol kliniken, hat gezeigt, dass die Symptome bei beiden Abhängigkeiten ident sind.

Im Eltern-Kind-Bereich stehen den PatientInnen insgesamt fünf „Apartments“ zur Verfügung, in denen ein Elternteil gemeinsam mit einem oder zwei Kindern wohnen kann. Hier werden vor allem kleine Kinder mit sogenannten „Bindungsstörungen“ (Schreistörung, Fütterungsstörung) behandelt. Gearbeitet wird hier vor allem mit Video, wobei Eltern beim Umgang mit ihren Kindern gefilmt werden und diese Aufnahmen dann gemeinsam besprochen werden.

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