Kreuzwechsel – die Bilder zum Theaterstück

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"Fongsch du iatz a no un – roachts nit, wenn er dauernd zuaschlåg?" Die Frage stellt Lukas seiner Mutter, als ihr die Hand ausrutscht. Gemeint ist der eigene Vater, der Sägewerksbesitzer Vulghofer, ein Despot, der nicht nur seiner Frau, Sohn Lukas, Tochter Magdalena und dem behinderten Jakob mit Gewalt begegnet. Alle bekommen die ungezügelte Brutalität zu spüren – ganz besonders ist es aber der jüdische Dorfwirt Blümel, der in den Fokus des Vulghofer'schen Zorns gerät. Ein Jahr nach Hitlers Einmarsch in Österreich bekennt sich der meist betrunkene Sägewerksbesitzer zum Nazitum. Daheim zertrümmert er mit der Axt das Kruzifix und wechselt es gegen das Hakenkreuz, und im Gasthof, in dem Tochter Magdalena als Aushilfskellnerin arbeitet, ist der jüdische Wirt ständigen Anfeindungen ausgesetzt. Als Magdalena ein Foto ihrer Mutter in der Kommode des Wirts findet und nicht nur ihn, sondern auch ihre Mutter damit konfrontiert, bahnt sich die Katastrophe bereits an. Blümel, der mit Magdalenas Mutter ein Verhältnis hatte, das nicht ohne Folgen geblieben ist, wird von Vulghofer mit einer Flasche niedergeschlagen. Der Täter wird daheim verhaftet und in den Kerker gesteckt. Die Mutter hält dem Druck der Geschehnisse nicht mehr stand und nimmt sich das Leben.
Während Vulghofer im Gefängnis sitzt, taucht dessen Freundin Kuni mit einem Baby bei Lukas auf. Als Vulghofer im Zuge einer Generalamnestie vorzeitig freigelassen wird und wieder ins Dorf kommt, brennt zuerst Blümels Gasthof. Im eigenen Haus findet er das Baby, verkennt aber völlig die Situation, die daraufhin so lange eskaliert, bis Lukas den unerträglichen Zuständen ein Ende setzt ...

Keine leichte Theaterkost, die für Jugendliche unter 16 Jahren als nicht geeignet eingestuft wurde. Das Stück wird von der Heimatbühne Mutters zum Gedenken des 75. Jahres nach Ausbruch des 2. Weltkriegs gezeigt.

Spieltermine:

Samstag, 18. Oktober, 20 Uhr
Samstag, 25. Oktober, 20 Uhr
Sonntag, 26. Oktober, 18 Uhr
Samstag, 8. November, 20 Uhr
Bürgersaal Mutters

Eintritt: 8 Euro
Kartenreservierung: Tel. 0699/18521980

Anbei gibt es eine Fotostrecke zum Theaterstück! Durchklicken!

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