Sein Humor hat eine ganze Generation geprägt: John Cleese, wahrscheinlich bekanntestes Mitglied der britischen Komiker-Gruppe Monty Python, stellt selbigen einmal mehr unter Beweis, unter anderem mit seinem autobiografischen Entwicklungsroman „Wo war ich nochmal?“, einer Selbstsatire von literarischem Format. Er ist beim großen Sprachsalz-Fest am Samstagabend ebenso zu Gast wie die Liedermacherin und aktuelle Salzburger Stier-Preisträgerin Uta Köbernick: Sie gibt zart-poetische bis messerscharf-politische Texte aus ihrem aktuellen Bühnenprogramm „Grund für Liebe“ zum Besten.
Jón Gnarr, isländischer Komiker, Musiker, Schriftsteller und ehemaliger Punk-Bürgermeister von Reykjavík, spricht bei Sprachsalz darüber, „Warum die Politik mehr Dampfbäder und die Literatur braucht“ und ruft dazu auf, sich in der Gesellschaft aktiv einzumischen.
Musikalische Querverweise
Am Festival-Freitag findet als musikalischer Querverweis eine Veranstaltung in Kooperation mit den Klangspuren Schwaz statt: Nach einer Lesung von Marcel Beyer – der für sein Werk soeben mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wurde – präsentiert das Internationale Ensemble Modern Akademie Frankfurt (IEMA) unter anderem eine Uraufführung des deutsch-türkischen Komponisten Hakan Ulus.Viv Albertine, Punk-Pionierin und Gitarristin von The Slits, ist mit ihren Lebenserinnerungen „A Typical Girl“ bei Sprachsalz zu hören, einem Sittenbild, dessen erzählerische Kraft ein seltener Glücksfall für die Punk-Geschichtsschreibung ist. Mit ihrem Roman „Ich wollte Einhörner“ wurde die US-amerikanische Sängerin Alina Simone zum Star der jungen New Yorker Literaturszene: Sie berichtet darin von mal komischen, mal verzweifelten Versuchen, wie man sich in der heiß umkämpften Indie-Musikszene behauptet.