Rum verleiht Fußballplatz an Innsbruck

Am Rumer Fußballplatz in der Siemensstraße werden nächstes Jahr Innsbrucker Vereine trainieren und spielen. | Foto: MEV
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RUM. Wenn nächstes Jahr das neue Sport- und Bewegungszentrum in Neu-Rum eröffnet, wird der jetzige Fußballplatz an der Siemensstraße von den Rumer Vereinen nicht mehr gebraucht. Deswegen wird er dann der Stadt Innsbruck für ein paar Jahre zur Verfügung gestellt.
Wegen des anhaltenden Fußballbooms gibt es in der Landeshauptstadt nicht mehr genug Trainingsmöglichkeiten für alle Mannschaften der Vereine, neu angelegte Plätze sind wegen des enormen Platzbedarfs kaum möglich bzw. müssen jahrelang vorbereitet werden. "Wir arbeiten seit Jahren sehr gut beim Thema Freizeit und Sport mit Innsbruck zusammen", weiß Bgm. Edgar Kopp.
Viele RumerInnen nützen etwa das Hallenbad im O-Dorf und den Innsbrucker Baggersee, wo auch schon öfter Sportveranstaltungen gemeinsam mit Rum organisiert wurden. Im ersten Entwurf für das Rumer Sport- und Bewegungszentrum waren noch ein Eislaufplatz und ein großes ganzjährig geöffnetes Restaurant vorgesehen. Das hätte für die Gemeinde Rum hohe Kosten verursacht und den Rumern aber wenig Nutzen gebracht, weil ja auch der nahe Baggersee über einen Eislaufplatz und ein ganzjährig geöffnetes Restaurant verfügt.
"Es muss nicht jede Gemeinde alles selber bauen, besser ist es wenn die bestehenden Einrichtungen gut ausgelastet sind", meint Bgm. Kopp. "Durch die Eintrittsgelder der Rumer wird ja auch das Hallenbad im O-Dorf mitfinanziert."

Viele Pläne für alten Platz

Der aktuelle Fußballplatz liegt mitten in Neu-Rum, es gibt viele Ideen, wie man das Grundstück nützen könnte. "Wir denken daran, dort das neue Ortsteilzentrum für Neu-Rum zu errichten", erklärt Bgm. Edgar Kopp. Schon jetzt gibt es in der Volksschule, die direkt neben dem Sportplatz liegt, einen Veranstaltungsraum, der allerdings laut Bgm. Kopp "den heutigen Erfordernissen nicht mehr entspricht". Am wahrscheinlichsten ist, dass die Schule und vielleicht auch der Kindergarten ausgebaut werden und das neue Veranstaltungszentrum dabei wieder in die Schule integriert wird. Die Finanzierung dafür ist allerdings noch offen, außerdem gibt es in Rum zurzeit mehrere aufwändige Projekte, die Geld kosten. So wird der alte Fußballplatz wohl noch ein paar Jahre bestehen bleiben – zur Freude der Innsbrucker Fußballspieler.
KOMMENTAR: Kooperation spart Gemeinden viel Geld

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