Lange Nacht der Museen in Tirol

Volkskunst Museum Innsbruck -  Tiroler Trachten
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  • Volkskunst Museum Innsbruck - Tiroler Trachten
  • hochgeladen von Adolf Sparber

Ich muß vorausschicken, dass ich gerne und oft in die Tiroler Museen gehe. Also habe ich auch am Samstag davon Gebrauch gemacht. Leider Gottes habe ich nur vier Museen besucht, für mehr reicht die Zeit kaum, vor allem bei weiter auseinander liegeden Orten. Soweit so gut !

Aber dauernd von den Museumswächter belehrt zu werden, "Hier ist Fotografieren mit Blitz verboten!" Aber was ist ein verschwommenes oder verwackeltes Foto für mich wert. Sicher kann man im Computer Unschärfe und Beleuchtung noch etwas verbesser, aber mehr auch nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Blitzlicht einen Einfluß auf die Objekte hat, vor allem in der Hofkirche bei den "Schwarzen Mandern". Die sind aus Bronzeguss und kein Blitzlicht der Welt kann diesen ehernen Kolossen etwas anhaben. Ich sehe es auch noch ein, dass bei zarten Aquarellen das Blitzlicht einen Einfluss hat.
Aber das merkwürdige daran ist, dass Handy Besitzer ungeniert fotografiern können, aber bei einem Fotoapparat dies nicht gilt. Warum ist das so ...

Wenn ich ein Foto mache , meist für den persönlichen Bedarf, dann kaufe ich auch eine Proschütre, oder ein Buch dazu, damit ich zu Hause nachlesen kann
aus welcher Epoche es stammt, wer der Maler war oder ist. Es gibt die Aussage,
dass dann keine Bücher verkauft werden wenn man Fotos machen kann. Aber gerade das Gegenteil ist der Fall.

Wie könnte man für Fotografen ein Hylight schaffen das alle zufrieden stellt

Man könnte zum Beispiel einen Raum zum Fotografieren einrichten. Jeder echte Fotograf würde sicher gerne dafür einen €uro mehr zahlen wenn man ungestört fotografieren kann. Denn werden von einem berühmten Gemälde täglich 300 Blitzaufnahmen gemacht, dann ist die Wirkung dieselbe, als wenn man das Licht im Museum fünf Minuten länger brennen lässt. Also praktisch zu vernachlässigen. Viel wirksamer als ein Blitzverbot ist die sorgfältige Einstellung der Beleuchtung im Museum. So sagt Christoph Drösser.
Mann könnte in diesen Raum auch Kopien von Bildern hängen, bei denen sowiso kein Mensch einen Unterschieht sieht. Aber das ist nur ein Vorschlag.

Es ist ein Unding, dieses Verbot. Ich bin überzeugt, dass viel mehr Besucher
das Museum bevorzugen, wenn das Blitzlicht erlaubt wird. Und auch viel mehr Literatur dazu erworben wird. Ich kaufe mir nur dann ein Buch wenn ich die Passenden Bilder dieser Literatur gestochen scharf bei mir zu Hause betrachten kann.

Mir persönlich geht diese Verordnung gegen den Strich, vor allem wenn sehe,dass Handy Benutzer ganz ungeniert "Blitzen", natürlich viel schwächer.
Bitte liebe Museums Verantwortlichen, gebt einen Museumsbesucher eine befriedigende Antwort auf meine Klage. Dies kommt mir so vor als ob ich vor halb verhungert vor einem Kalten Buffet stehe, aber nichts nehmen darf.

Anbei ein paar Bilder die mein Leiden erklären können. Bei der "langen Nacht" des Museums ist es von Vornherein dunkel, auch in etlichen Räumen. Also ohne Blitzlicht kein Bild.

Adi Sparber ( ein armer Fotograf )

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