Patrick Haslwanter für die FPÖ neu im Landtag

BEZIRK. Mit dem Wahlergebnis ist Patrick Haslwanter, der auch als Wahlkampfmanager agierte, fast zufrieden: "Ich habe die Prognosen, die uns mehr als 20 % der Stimmen voraussagten, nie geglaubt. Aber dass wir das sechste Mandat nur um wenige Stimmen verpasst haben, ist natürlich schade."
Auch wenn noch nicht klar ist, ob die FPÖ die nächsten fünf Jahre in der Opposition oder in der Regierung ist und in welchen Ausschüssen er im Landtag aktiv sein wird, liegen einige Schwerpunkte seiner Arbeit auf der Hand. "Ich bin im O-Dorf in einer kinderreichen Familie aufgewachsen und bin inzwischen selbst Familienvater mit zwei Kindern. Die Themen Soziales und Familie liegen mir sehr am Herzen."

Mehr Öffis und bessere Kinderbetreuung am Land

Wichtig ist für Haslwanter, der in Gnadenwald wohnt, auch die Entwicklung des ländlichen Raums: "Es muss was gegen die Landflucht unternommen werden. Es können nicht immer mehr Menschen in die städtischen Ballungszentren ziehen. Die Infrastruktur am Land, vor allem Kinderbetreuung und öffentlicher Verkehr, muss ausgebaut werden, damit das Leben am Land für Berufstätige und junge Familien attraktiver wird.
Wichtig ist auch die Schaffung von leistbarem Wohnraum, außerdem müsse die Zuwanderung begrenzt werden. "Auch wenn die Zuwanderung vor allem ein Bundesthema ist, ist es wichtig, sich hier zu Wort zu melden. Man muss die wichtigsten Themen aufgreifen, egal in welche Kompetenz sie fallen", ist Haslwanter überzeugt und erinnert sich an den Wahlkampf: "Früher wurden wir viel mehr angefeindet. Im Wahlkampf bin ich auf viel Zustimmung bei den Menschen gestoßen. Das zeigt, dass die FPÖ in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist."