"Länger als bis zur nächsten Wahl denken"

"Tirol hat die niedrigsten Arbeitslosenzahlen in Österreich", freuen sich LH Platter und LA Florian Riedl.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

BEZIRK. "Man wirft ja den Politikern immer vor, sie würden nur bis zur nächsten Wahl denken. Wir machen uns aber auch Gedanken, wie Tirol im Jahr 2030 aussehen soll". stellt LH Platter sein Zukunftskonzept vor.
"Wichtig sind immer die Finanzen. Tirol hat den geringsten Verschuldungsgrad aller Bundesländer, das muss auch so bleiben. Nur so können wir uns auch in Zukunft notwendige Investitionen leisten", so Platter, der auch auf die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt hinweist: "Auch da sind wir in Österreich die Besten. Damit das so bleibt, müssen wir weiter in Bildung investieren." Wichtig sei auch die Integration der anerkannten Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. Es dürfe auch keinen unbegrenzten Zustrom von Ausländern geben, wie es vergangenes Jahr an den Grenzen in der Steiermark und im Burgenland der Fall war. "Die Bilder von Spielfeld und Nickelsdorf, wo Menschenmassen unkontrolliert die Grenze passierten, dürfen sich bei uns nicht wiederholen. Die Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden läuft derzeit sehr gut, aber wenn sich das ändert, können wir am Brenner sofort Kontrollen einführen", so Platter.
"Die Situation an den Grenzen im Osten und Süden Österreichs im letzten Jahr hat auch bei uns im Wipptal zu großer Verunsicherung in der Bevölkerung geführt", weiß LA Florian Riedl, der aus Steinach stammt. "Inzwischen hat sich die Lage aber wieder entspannt, es herrschen geordnete Verhältnisse, damit nimmt man den Menschen die Angst" freut sich Riedl.
"Der öffentliche Verkehrt muss noch stärker ausgebaut werden. Die Eröffnung des Brennerbasistunnels im Jahr 2026 wird ein Meilenstein für die Entwicklung des Landes", so Platter, der auch Tirol möglichst unabhängig von importierter fossiler Energie machen möchte: "Einerseits muss Energie gespart werden, andererseits müssen wir in Alternativenergie wie Photovoltaik investieren. Und natürlich führt auch kein Weg am Ausbau der Wasserkraft vorbei. In den nächsten Jahren werden wir drei Milliarden Euro für Kraftwerke ausgeben, das ist eine Investition in die Zukunft."

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