Ilzer Sommertheater: Wunder sind etwas Alltägliches, man muss sie nur erkennen

Das Ensemble, um Spielleiter Johann Prenner (2.v.r.vorne) zeigt beim Sommertheater in Ilz noch bis 14. August 2018 "Die Legende vom Heiligen Trinker".
28Bilder
  • Das Ensemble, um Spielleiter Johann Prenner (2.v.r.vorne) zeigt beim Sommertheater in Ilz noch bis 14. August 2018 "Die Legende vom Heiligen Trinker".
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

ILZ. Nach einer längeren Pause meldete sich das Sommertheater Ilz mit einer fulminanten Premiere des Stücks "Die Legende vom heiligen Trinker" zurück auf der Bühne am Kirchplatz Ilz. Die Novelle stammt von Joseph Roth, der diese nur wenige Wochen vor seinem eigenen Tod vollendet hatte und die posthum 1939 erschien. Sie wurde von Marcel Reich-Ranicki als „eine der schönsten Legenden, die im 20. Jahrhundert gedichtet wurden“ beschrieben.
Sichtlich bewegt zeigten sich das Premierenpublikum von den Darbietungen des des Ensemble, um Spielleiter Johann Prenner, das die Geschichte des Trinkers Andreas (Johann Prenner) erzählte, voll von Tragik und Glück über Skurrilität bis hin zum Trinkertod und der Botschaft, dass Wunder doch etwas Alltägliches sind, man muss sie nur erkennen...

Weitere Spieltermine:
 Sonntag, 12. und Dienstag, 14. August jeweils mit Beginn um 20 Uhr.

Zusatztermin: Da aufgrund des starken Regens die Vorstellung am 7. August sprichwörtlich "ins Wasser fiel" gibt es einen Zusatztermin am Mittwoch, 15. August  um 20 Uhr am Ilzer Kirchplatz .
Vorverkaufskarten sind in der Steiermärkischen Sparkasse Ilz und im Kaufhaus Barnonigg in Ilz erhältlich.

Zum Inhalt

Der Trinker Andreas (Johann Prenner) lebt unter einer der vielen Brücken von Paris und kämpft tagein, tagaus den Kampf des Obdachlosen-Daseins. Eines Abends bekommt er von einem unbekannten und gut gekleideten Herrn (Georg Eisner) 200 Francs geschenkt. Der Spender erteilt ihm allerdings einen Auftrag: Andreas soll mit dem Geld seine Schulden an die kleine Heilige Therese in der Kirche St. Marie de Batignolles begleichen. Ein Wunder ist geschehen! Und von diesem Moment an wird Andreas von immer mehr Wundern heimgesucht. Hat er die 200 Francs versoffen oder mit Frauen durchgebracht, gelangt er wie durch ein Wunder immer wieder in den Besitz der gleichen Summe, und immer wieder hat er den besten Willen, der kleinen Heiligen Therese seine Schulden zu erstatten. Doch nie gelingt es. Wie das bei Trinkern eben so ist. Bis ihm am Ende doch noch ein Mädchen namens Therese (Maria Lafer) begegnet und ihn erlöst.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.