Arbeitsmarkt: Positiver Trend setzt sich weiter fort

Margarete Hartinger und Herbert Paierl: vom AMS Hartberg-Fürstenfeld freuen sich über die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt.
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  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

2.090 Personen waren mit Ende September beim AMS Hartberg-Fürstenfeld als arbeitslos vorgemerkt. Das sind 192 Personen weniger als im Vorjahr. Der positive Trend setzt sich damit im Bezirk weiter fort. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent liegt Hartberg-Fürstenfeld im steirischen Mittelfeld.
Der Rückgang ist bei den Männer deutlich stärker als bei den Frauen. Das zeigt auch die Arbeitslosenquote: 4,7 Prozent bei den Männern und 6,8 Prozent bei den Frauen. 
"Frauen sind ein wichtiges Potenzial am Arbeitsmarkt. Dieses Potenzial gilt es zu nützen, denn Talent hat kein Geschlecht. Wir versuchen gezielt, Frauen für männerdominierte Berufe zu gewinnen. Gerade da sehen wir die größten Arbeitsmarkterfolge und den nachhaltigen Nutzen für Frauen und Unternehmen", betont Margarete Hartinger von der AMS Zweigestelle Fürstenfeld.

Mehr Stellenangebote

Auch die Zahl der unselbständig Beschäftigten entwickelt sich weiterhin positive. 
Die meisten Rückgänge gibt es in den Büroberufen (-1,8 Prozent) und den Hilfsberufen (-20,8 Prozent). Auch im Baubereich, bei den Metall/Elektroberufen und den Fremdenverkehrsberufen gibt es deutliche Rückgänge.
Große Dynamik gibt es bei der Zahl an Stellenangeboten. Die meisten Zugänge gab es im September in den Fremdenverkehrsberufen, - insgesamt 80 neu gemeldeten Stellenangeboten stehen 60 Stellenabgänge gegenüber. "Wobei die Besetzungsprobleme weiter zunehmen, da qualifiziertes Personal nicht ausreichend vorhanden ist. Das AMS versucht darum jedem Schulungen zum Facharbeiter anzubieten, der schulungsfähig ist", so Paierl. Neben dem Schulungszentrum in Fürstenfeld in den Bereichen Metalltechnik und Elektrotechnik, werden auch IT Ausbildungen in Graz angeboten. Außerdem gibt es eine Lehrstellenförderung für über 18-jährige. Für Erwachsene mit höherer Lehrlingsentschädigung/Hilfsarbeiterlohn kann der monatliche Zuschuss bis zu 900 Euro betragen.

Fit für den ersten Arbeitsmarkt

Am wenigsten können Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen von der positiven Entwicklung profitieren. Hier gibt es kaum einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Mehr als 40 Prozent aller Vorgemerkten weisen eine Vermittlungseinschränkung auf.
"Wenn Personen komplett umgeschult werden sollen, arbeiten wir eng mit dem Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum zusammen", erklärt AMS Hartberg-Geschäftsstellenleiter Herbert Paierl. Hier können Betroffene eine Berufsorientierung machen. Auch der medizinische Bereich für die einzelnen Beeinträchtigungen sei gut abgedeckt. "Ziel ist natürlich einen geeigneten Karriereplatz für eine Ausbildung zu finden."

Trainings und Assistenz

Bei psychischen Erkrankungen gibt es Arbeitsmarkttrainings in Zusammenarbeit mit ProMente, um Betroffene wieder fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Sowohl für psychische als auch physische Beeinträchtigungen werden auch Arbeitsassistent vom Bundessozialamt zur Verfügung gestellt.

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