Aufklärung in Fürstenfeld

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Im Mediensaal der Neuen Mittschule Fürstenfeld bemühten sich Alois Schlemmer, Marianne Radl und Rima Al-Bunni, Caritas Regionalbeauftragte, um eine Veranstaltung, die die Missverstände und Ängste der Einwohner gegenüber AsylwerberInnen aufheben sollte. Sogar Bürgermeister, Werner Gutzwar, versuchte die Lage der AsylwerberInnen zu erklären und rief um Verständnis auf: "Jeder hat Angst und das ist verständlich, doch wichtig ist, sich nicht von dieser Angst leiten zu lassen, sondern auf die Menschen zu zugehen und zu zuhören."
Als erstes wollte Rima Al-Bunni die Fakten der rechtlichen Situation der Asylwerber klären. Wenn Flüchtlinge es nach Österreich geschafft haben, wird ein Asylantrag ausgestellt, stellt sich aber heraus, dass ein Flüchtling bereits in einem anderen Land Asyl beantragt hat, wird er abgeschoben. Wenn der Antrag durch geht, kommt der Asylwerber in die Grundversorgung, wo er das nötigste zum Leben bekommt. Für die AsylwerberInnen herrscht in dieser Zeit Anwesenheitspflicht, sie müssen sich sofort bei einem Betreuer melden, wenn sie mehr als eine Nacht wegbleiben.
Damit die AsylwerberInnen sich besser integrieren können, bieten Deutsch-Lehrer aus der Umgebung regelmäßige Deutschkurse an. Falls ein Asylwerber die Österreichische Staatsbürgerschaft annehmen will, muss er diverse Deutschprüfungen und einen Einbürgerungstest bestehen.
Die meisten AsylwerberInnen wollen arbeiten gehen, doch sie dürfen nur gemeinnützige Tätigkeiten oder Erntearbeiten ersuchen, diese aber nur sechs Wochen insgesamt.
Am 30. August feiert die Pfarrgemeinde Fürstenfeld im Augustinerplatz ein Fest der Begegnung mit AsylwerberInnen. Jeder ist herzlichst eingeladen.

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