Bauern helfen Bauern
Oststeirische Bauern organisieren überregionale Futterbörse

<f>Bauern helfen Bauern:</f> Landwirte aus Hartberg-Fürstenfeld und Weiz unterstützen, so wie Josef Höllerbauer, Bauern in Oberösterreich.
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  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Bereits 70 Landwirte aus Hartberg-Fürstenfeld und Weiz haben ihre Hilfe zur überregionalen Futterbörse für Bauern aus Oberösterreich zugesagt.

Reichlich Niederschlag im heurigen Jahr, bescherte den Bauern im Bezirk eine äußerst gute Grünfutterernte. Zahlreiche Landwirte verfügen sogar über einen Futterüberschuss. Im Gegensatz zu den Landwirten in Oberösterreich, wo die starke Trockenheit zu Ernteverlusten bis zu 100 Prozent führten, weswegen viele Bauern bereits Viehbestand reduzieren mussten. Bauern aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und Weiz organisieren darum eine überregionale Futterbörse. Die Anregung dazu kam von Biobauer Josef Höllerbauer aus Mönichwald.
"In unserer Region wird die Vermittlung von Siloballen durch regionale Futterbörsen aufgrund der starken Ernte nicht benötigt. In Oberösterreich wird Grünfutter gebraucht. Darum wollen wir helfen", erklärt Höllerbauer seinen Grundgedanken zur überregionalen Futterbörse, die auch bei den umliegenden Bauern auf großen Zuspruch stieß.

70 Landwirte unterstützen das Projekt

Die Organisation übernahm die Bezirkskammer gemeinsam mit dem Maschinenring Hartbergerland und Almenland. "Mittlerweile haben sich bereits 70 Landwirte aus Hartberg-Fürstenfeld und Weiz gemeldet", freut sich Kammerobmann Johann Reisinger, dass bereits jetzt 2.000 Siloballen zur Verfügung gestellt werden können. "Je nachdem wieviele Landwirte sich noch melden, könnte die doppelte bis dreifache Menge zusammenkommen", hofft Reisinger auf eine rege Beteiligung der heimischen Bauern.

Start spätestens im Dezember

Bauern, die einen Überschuss an Siloballen haben und sich an der Futterbörse beteiligen wollen, können sich bei der Bezirkskammer Hartberg-Fürstenfeld oder beim Maschinenring melden (siehe unten). Der Transport und die Verteilung erfolgt über den Maschinenring in Oberösterreich. Gerade werde noch die Transportlogistik mit dem Maschinenring koordiniert, um den betroffenen Bauern die Siloballen zu fairen Preisen mit günstigem Transport ohne Mehrkosten zu garantieren, so Reisinger. Bis spätestens Dezember soll die Futterbörse stehen und die ersten Lieferungen nach Oberösterreich gehen.

Details

• Landwirte, die einen Überschuss an Grünfutter in Siloballen haben, können sich für die überregionale Futterbörse melden:
• Bezirkskammer Hartberg-Fürstenfeld (Tel.: 03332 626230) oder
• Maschinenring (MR) Hartbergerland (03332 66969), MR Almenland (059 0606 5811).

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