Biberproblematik im Bezirk
Den Biber in die Flucht schlagen - mit Video

LAbg. Hubert Lang, Alfred Ertl, Gregor Löffler, Herbert Lebitsch, Jürgen Peindl und Johann Schwarz beim Lokalaugenschein. | Foto: Alfred Mayer
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  • LAbg. Hubert Lang, Alfred Ertl, Gregor Löffler, Herbert Lebitsch, Jürgen Peindl und Johann Schwarz beim Lokalaugenschein.
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Die größer werdende Biberpopulation verursacht enorme Schäden für Gemeinden und Landwirtschaft.

BEZIRK HARTBERG-FÜRSTENFELD. „Wir haben Kosten von rund 40.000 Euro pro Jahr für die es aber keine Kostenstelle im Gemeindebudget gibt“, so der Burgauer Bürgermeister Gregor Löffler, wenn er auf die Biberproblematik in seiner Gemeinde angesprochen wird. Nicht viel besser geht es seinem Amtskollegen Jürgen Peindl aus Rohr bei Hartberg.

Ein unerwünschter Biberdamm in der Nähe des Bauhofes Burgau. | Foto: Alfred Mayer
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Gefahr für Leib und Leben

Die immer größer werdenden Biberpopulationen im Bezirk – vor allem an der Lafnitz und an der Feistritz sowie an unzähligen kleineren Nebenflüssen – führen zu enormen Schäden für die betroffenen Gemeinden und die Landwirtschaft, auch zahlreiche Private sind betroffen.
Wege und Dämme werden ausgehöhlt und müssen in regelmäßigen Abständen aufwendig saniert werden, landwirtschaftlich genutzte Flächen drohen zu überfluten, die Schäden reichen bis in Privatgärten, wo „Biberlöcher“ eine große Gefahr für spielende Kinder darstellen.

Bgm. Gregor Löffler zeigt die Biberlöcher beim Burgauer Ziegelteich. | Foto: Alfred Mayer
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Drei konkrete Forderungen

Bei einem Informationsgespräch im Marktgemeindeamt Burgau stellten Vertreter aus Politik, Landwirtschaft, Gemeinden sowie Berg- und Naturwacht ihre Sicht der Dinge dar und versuchten gemeinsame Lösungsansätze zu finden.

Bezirkskammerobmann Herbert Lebitsch legte drei konkrete Forderungen auf den Tisch. „Erstens brauchen wir ein klares Bekenntnis der Politik zum Regulieren des Bestandes, zweitens eine Festlegung von biberfreien Zonen und drittens Entschädigungszahlen für die entstandenen Schäden.“ Forderungen, denen sich auch die Gemeindevertreter vollinhaltlich anschlossen.

LAbg. Hubert Lang, Alfred Ertl, Gregor Löffler, Herbert Lebitsch, Jürgen Peindl und Johann Schwarz beim Lokalaugenschein. | Foto: Alfred Mayer
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Arbeitsgruppe einsetzen

Der Problematik bewusst ist sich auch der Bezirksleiter der Berg- und Naturwacht Alfred Ertl: „Ich komme mir vor wie ein Angeklagter, aber ich bin es nicht.“ Ertl spricht sich für rasche und lokale Lösungen aus. „Es muss etwas getan werden, und das möglichst schnell.“
Dass möglichst rascher Handlungsbedarf besteht, ist auch der Politik bewusst. Landtagsabgeordneter Hubert Lang: „Der Klub der steirischen Volkspartei will diesbezüglich gemeinsam mit dem Koalitionspartner SPÖ eine Initiative starten. In einer Arbeitsgruppe, in der alle Betroffenen vertreten sind, wollen wir die Problematik angehen und möglichst rasch Lösungen finden.“ Diese Arbeitsgruppe soll schon in den nächsten Wochen aktiv werden.

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