Schüler machen Zeitung
Ein kritischer Blick auf die Bildung in der Region

Engagiert für die Region: Julia Pöttler, Anna Szoldatics und Laura Wilfinger von der 4AK-Klasse BHAK Hartberg, absolvierten ein zweitägiges Praktikum bei der WOCHE Hartberg-Fürstenfeld.
  • Engagiert für die Region: Julia Pöttler, Anna Szoldatics und Laura Wilfinger von der 4AK-Klasse BHAK Hartberg, absolvierten ein zweitägiges Praktikum bei der WOCHE Hartberg-Fürstenfeld.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Julia Pöttler, Anna Szoldatics und Laura Wilfinger, drei Schülerinnen der 4AK-Klasse der BHAK Hartberg, absolvierten im Zuge des Projektes "HAK-Forward" ein zweitägiges Praktikum bei der WOCHE Hartberg-Fürstenfeld.

Im Rahmen dieses Praktikums erstellten sie eine Analyse für den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und die WOCHE.
Dabei spezialisierten sich die drei auf das Thema Bildung. "Unserer Meinung nach gibt es ein großes Angebot an verschiedenen Schulen. Beginnend von der Unterstufe bis zur Oberstufe über Privatschulen, Polytechnische Schulen und Berufsschulen hat man die Qual der Wahl. Weiters bietet unser Bezirk einige Lehrstellen und Weiterbildungsmöglichkeiten, die beim BFI oder AMS in Anspruch genommen werden können. Auch für Nachhilfe und Deutschkurse ist gesorgt. In Fürstenfeld kann man sogar eine Universität oder eine Fachhochschule besuchen", erklärt Szoldatics begeistert.

Modernisierung in Schulen wäre notwendig

Weniger erfreulich wäre, dass sich die nächstgelegene HBLA in Oberwart befinde und es im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld keine zweisprachigen Schulen gibt.
Kritik üben die Schülerinnen am Zustand und nicht mehr zeitgemäßen Ausstattung einiger Schulen. Digitale Tafeln wären ein Schritt in Richtung Zukunft, ergonomische Möbel würden ein gesundes Arbeiten ermöglichen und die technische Ausstattung sollte auf den heutigen Stand angepasst werden, meinen Pöttler, Wilfinger und Szoldatics unisono. Eine angemessene Raumtemperatur könnte durch den Einsatz von Klimaanlagen und dichten Fenstern im Bundesschulzentrum erzielt werden. Auch in puncto Unterrichtsführung hätten die Schülerinnen Verbesserungsvorschläge. Statt Frontalunterricht solle auf Gruppenarbeiten und selbstständiges Lernen gesetzt werden.

Mehr Auswahl für Absolventen in der Stadt

Aus Sicht der Maturantinnen und Maturanten gibt es auch auf die Frage nach der Abwanderung junger Erwachsener eine klare Antwort. "Es gibt in Großstädten einfach eine größere Auswahl an Studiengängen." Zudem würden große Unternehmen attraktiver auf junge Arbeitssuchende wirken und bessere Aufstiegsmöglichkeiten bieten. "Bei großen Konzernen besteht die Möglichkeit, mit internationalen Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten und Auslandbeziehungen zu knüpfen", führen die Schülerinnen ihre Überlegungen aus. Weiters trage die bessere Infrastruktur in Großstädten zu der Landflucht bei.

Gründe, um in der Region zu bleiben

Gründe, um in der Region zu bleiben, gäbe es aber trotzdem. "In unserem Bezirk gibt es vielfältige Unternehmen. Von Kleinunternehmungen bis zu Großbetrieben wie Ringana ist alles zu finden. Besonders wenn man den Familienbetrieb übernehmen möchte, lohnt es sich, in der Region zu bleiben. Außerdem kann man bei der Jobsuche durch Verwandte oder Bekannte profitieren", so die BHAK-Schülerinnen.

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