Wettstreit Rad gegen Auto
Flott in die Pedale getreten

Die Teilnehmer an der Vergleichsfahrt mit Klimabündnis-GF Fritz Hofer und Radverkehrskoordinator Anton Schuller. | Foto: KK
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  • Die Teilnehmer an der Vergleichsfahrt mit Klimabündnis-GF Fritz Hofer und Radverkehrskoordinator Anton Schuller.
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Vergleichsfahrt Fahrrad gegen Auto in Hartberg brachte überraschende Ergebnisse.

Dem Vorurteil, dass man mit dem Fahrrad viel länger braucht als mit dem Auto, wurde in Hartberg auf den Zahn gefühlt: Fünf Teams zu je einem Alltagsradler und einem Autofahrer, darunter auch die Bgm. Marcus Martschitsch (Hartberg) und Matthias Kratzmann (Greinbach) traten zu einem friedlichen „Wettstreit“ an. Ziel war es, zu vergleichen, wer zu einem bestimmten Zielpunkt länger braucht. Untersucht wurde auch, wie groß der Zeitunterschied tatsächlich ist. Organisiert wurde die Vergleichsfahrt von der Klima- und Energie Modellregion Hartberg und dem Klimabündnis Steiermark im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche.

Rad war dreimal schneller

Das Ergebnis: Drei Fahrten wurden mit dem Fahrrad schneller zurückgelegt; zweimal hatten die Autofahrer knapp die Nase vorne. Über die Summe aller fünf Teams betrug die Differenz nur 77 Sekunden bzw. 3 Prozent. Generell ist die Fahrzeit in und um Hartberg sehr kurz. Die durchschnittliche Fahrtdauer betrug 9 Minuten. Bemerkenswert: Auch vom entferntesten Punkt Penzendorf bis in das Zentrum von Hartberg betrug der Unterschied nur eine Sekunde. „Die Differenz ist eigentlich vernachlässigbar. Ob man mit dem Auto fährt oder gleich zum Fahrrad greift, wirkt sich in der Dauer kaum auf“, zeigte sich Friedrich Hofer, Geschäftsführer vom Klimabündnis Steiermark, vom Ergebnis überrascht.

Theorie hat sich bestätigt

„Für mich hat sich unsere Theorie bestätigt. Mit dem Fahrrad ist man flotter als gedacht“, zeigte sich Bgm. Marcus Martschitsch erfreut über das Ergebnis. Neben kurzen Fahrtzeiten bringt Alltags-Radfahren noch viele weitere Vorteile. Man erspart sich die Treibstoffkosten und schont auch die Umwelt. „Nicht zu unterscätzen ist der gesundheitliche Faktor. Alltägliches Radfahren hält fit und beweglich“, streicht Radverkehrskoordinator Anton Schuller einen weiteren Vorteil hervor. Natürlich ist Radfahren auch ein sozialer Faktor. Man trifft Menschen auf der Straße und kommt schnell ins Gespräch. Auch die lästige Parkplatzsuche fällt beim Radfahren weg.

Teststrecken:
- Eggendorf – Modehaus Klampfl FUZO
- Schildbach – Hatric
- Penzendorf – Sound and Vision Wienerstraße
- Neusafenau – Bundesschulzentrum
- Ostsiedlung - Bauernmarkt

Teilnehmer:
▪ Christina Reisinger, Angestellte aus Eggendorf
▪ David Gamperl, Redakteur Kleine Zeitung
▪ Elisabeth Jöstl, Vizebürgermeisterin Hartberg Umgebung
▪ Otto König, Eigentümer Autohaus König
▪ Karl Fink, Angestellter aus Penzendorf
▪ Matthias Kratzmann, Bürgermeister Greinbach
▪ Gabriele Hagen, Lehrerin HLW Hartberg
▪ Johann Winkler, Obmann Ausschuss für Umwelt und Energie, Hartberg
▪ Marcus Martschitsch, Bürgermeister Hartberg
▪ Gertraud Wieser, Lehrerin MS Gerlitz Hartberg
▪ Alfred Mayer, Redakteur Woche

Die Teilnehmer an der Vergleichsfahrt mit Klimabündnis-GF Fritz Hofer und Radverkehrskoordinator Anton Schuller. | Foto: KK
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