Hier kracht es in Hartberg-Fürstenfeld am häufigsten

Eine interaktive Verkehrsunfallkarte gibt Aufschluss darüber, wo und warum es im Bezirk besonders häufig kracht. | Foto: Fotolia/Stefan Körber
  • Eine interaktive Verkehrsunfallkarte gibt Aufschluss darüber, wo und warum es im Bezirk besonders häufig kracht.
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Manche führen es auf ungewöhnliche Strahlungen im Erdreich zurück oder denken an schwarze Katzen, die dort besonders oft den Weg kreuzen, andere machen schlicht den Zufall oder die zunehmende Ablenkung im Straßenverkehr dafür verantwortlich, wenn es an bestimmten Stellen besonders oft zu Unfällen kommt.
300 Unfälle mit Personenschaden wurden im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld von Jänner bis zum Stichtag 31. Oktober verzeichnet. Inklusive Unfälle mit Sachschäden gab es 2.500 Verkehrsunfälle im Bezirk.
Viele davon ließen sich mit Sicherheit verhindern, würden sich die Verkehrsteilnehmer mehr auf das Verkehrsgeschehen als auf Handy, Navi und Co. konzentrieren: Laut einer Erhebung der Statistik Austria gehen knapp 40 Prozent aller Unfälle auf Unachtsamkeit und Ablenkung zurück.

Unachtsamkeit als Unfallgrund an erster Stelle

Dies kann auch Bezirkspolizeikommandant Major Martin Spitzer von der Polizeiinspektion Hartberg bestätigen. Vor allem das Handytelefonieren, Sms-Schreiben sowie Essen und Trinken am Steuer seien Ablenkungsgründe und lägen als Unfallgrund Nummer eins noch vor unangepasster Geschwindigkeit. Am dritthäufigsten führen Vorrang-Verletzungen zu Unfällen. Auch Wildunfälle würden, vor allem in dieser Jahreszeit häufig vorkommen. Pro Jahr werden 1.000 zur Anzeige gebracht. Die Dunkelziffer sei jedoch sehr hoch, so Spitzer.

Landesstraßen häufig betroffen

Besonders häufig kracht es auf viel befahrenen Straßen, Bundes- und Landstraßen. Im Fürstenfelder Raum seien das die B65 von Ilz Richtung Sinabelkirchen, die B319 von Ilz über Fürstenfeld bis an die Bundesgrenze sowie auf der B66 von Ilz bis Riegersburg.
In Hartberger Raum gäbe es vor allem auf der B54 und auf der L406 von Hartberg Richtung Pöllau ein erhöhtes Unfallaufkommen.
Dabei sei die Hauptunfallgruppe zwischen 20 und 30 Jahre alt. Dies läge aber daran, dass diese Gruppe überrepräsentativ im Verkehr vertreten sei, erklärt Spitzer.

Interaktive Verkehrsunfallkarte

Seit knapp vier Jahren gibt die Statistik Austria mit einer interaktiven Verkehrsunfallkarte (siehe unten) auch allen Außenstehenden einen detaillierten Einblick in das Unfallgeschehen der einzelnen Gemeinden.
Hier lassen sich die genauen Gegebenheiten erfragen – von den Beteiligten bis hin zum Unfallzeitpunkt und den Wetterverhältnissen. Unterschiedliche Symbole zeigen, ob vorrangig Pkw, (Leicht-)Motorräder, Fahrräder oder andere Verkehrsteilnehmer in den Unfall involviert waren.

Noch mehr Infos zur Unfallrate und Verkehrsunfallkarte erfahren Sie hier.

Details

• Die interaktive Verkehrsunfallkarte gibt es seit 2013.
• sie gibt Einblick in das Unfallgeschehen steirischer Gemeinden
• Infos wie Beteiligte, Unfallzeitpunkt, Wetterverhältnisse können abgerufen werden
www.statistik.at/verkehrsunfallkarte

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