Geothermie Symposium 2021
Österreichs Wärmewende startet in Fürstenfeld

Großes Potential für Fürstenfeld: Bürgermeister Franz Jost, KEM-Manager Joachim Friessnig und Stadtwerke-GF Franz Friedl werden als regionale Vertreter am Geothermie Symposium teilnehmen.
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Von 10. bis 12. November geht im Grabher Haus Fürstenfeld das österreichische Geothermie Symposium über die Bühne.  Am Programm stehen unter anderem hochkarätige Vorträge international bekannter Geothermie-Experten.

FÜRSTENFELD. Österreichs Speerspitze der geothermischen Forschung tagt von 10. bis 12. November im Grabher Haus Fürstenfeld. Jährlich lädt der Verein Geothermie Österreich zum Symposium - heuer findet dieses in Kooperation mit der Klima- und Energiemodellregion und der Stadtgemeinde Fürstenfeld erstmals in Fürstenfeld statt.

Drei Tage im Zeichen der Geothermie

Drei Tage lang beschäftigen sich Wissenschaftlicher, Vertreter der Wirtschaft, des öffentlichen Lebens und der Politik mit dem Schwerpunktthema der Geothermie (Erdwärme) in der Österreichischen Wärmewende. Dabei sollen Potentiale, aber auch Hürden und zukunftsweisende Lösungen für die Anwendung der Geothermie zu Heiz- und Kühlzwecke beleuchtet werden. "Hierbei soll das gesamte technologische Spektrum von der Anwendung der Wärmepumpe im Einfamilienhaus bis zu Einbindung der tiefen Geothermie in die Fernwärme betrachtet werden", verrät Fürstenfelds KEM-Manager Joachim Friessnig.

Über den Fortschritt der Bohrung der Therme Loipersdorf in Rehgraben berichtet Geschäftsführer Philip Borckenstein-Quirini. | Foto: KK
  • Über den Fortschritt der Bohrung der Therme Loipersdorf in Rehgraben berichtet Geschäftsführer Philip Borckenstein-Quirini.
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Fürstenfeld im Fokus der Geothermie

Nach der Fachbeiratssitzung des Vereins am ersten Tag, geht es am zweiten Tag, am Donnerstag, 11. November mit Fachvorträgen und in medias res. Neben Koryphäen der österreichischen Geothermieforschung, wie etwa Peter Seifert, Obmann des Verein Geothermie Österreich und Johann Goldbrunner (Geschäftsführer der Geoteam Ges.m.b.H.), kommen auch regionale Vertreter von Geothermieprojekten zu Wort, so auch der Geschäftsführer des Thermenresorts Loipersdorf Philip Borckenstein-Quirini, der gemeinsam mit Heimo Heinzle von der Bohrungsfirma "RED Drilling & Services" über die Fortschritte der Geothermiebohrung im Rehgraben berichten wird.

Am Exkursionsprogramm des dritten Tages steht auch ein Besuch in der Frutura Thermalwelt an. | Foto: Rene Strasser
  • Am Exkursionsprogramm des dritten Tages steht auch ein Besuch in der Frutura Thermalwelt an.
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Netzwerke aufbauen und Bewusstsein schaffen

"Die Stadt Fürstenfeld und die Region verfügen über ein enormes Potenzial an geothermisch nutzbarer Energie. Nach den Thermen eröffnen die geothermischen Vorkommen auch neue Perspektiven für Unternehmen und Haushalte hinsichtlich einer nachhaltigen Energieversorgung. Die Unabhängigkeit von bislang klassischen Energiequellen wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Das wollen wir nutzen und vor Ort erschließen", freut sich Bgm. Franz Jost und betont, dass mit dem hochkarätig besetzten Geothermie Symposium Fürstenfeld in den Fokus jener auserwählten Regionen rückt, die über diesen klimaneutralen, erneuerbaren Bodenschatz verfügen

Exkursionen in der Region

Im Rahmen des Symposiums finden auch Exkursionen in der Region Fürstenfeld statt, nämlich in die Frutura Thermalwelt, in das Rogner Bad Blumaus und zur stillgelegten Bohrung Fürstenfeld 1 nahe der Feistritz.
"Im Rahmen der Exkursion wollen wir der Ursache auf den Grund gehen und Lösungsvorschläge erarbeiten, wie die alte Bohrung eventuell reaktiviert werden könnte", erklärt KEM-Manager Joachim Friessnig.

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