Tauchenbach ist gebändigt
Das Rückhaltebecken in Pinggau wurde fertiggestellt und offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Das Unwetter, das am Montag, 14. Juni, 2010, über den Raum Pinggau-Schäffern hinwegbrauste, und nicht nur Sachschaden in Millionenhöhe verursachte, sondern auch ein Menschenleben kostete, war für die Politik Grund genug, endlich aktiv zu werden und der langjährigen Forderung der Pinggauer Gemeindeverantwortlichen rund um Bürgermeister Leopold Bartsch nach geeigneten Hochwasserschutzmaßnahmen nachzukommen. Positives Ergebnis ist die Errichtung des Rückhaltebeckens Tauchenbach, das nun feierlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte.
Bgm. Bartsch freute sich dazu zahlreiche Repräsentanten des öffentlichen Lebens, an der Spitze Landesrat Johann Seitinger und LAbg. Lukas Schnitzer, begrüßen zu können.
Rund 4,6 Millionen Euro
Von 2011 bis 2018 wurden ein Rückhaltebecken sowie ein Wildholzrechen errichtet und das Gerinne ökologisch gestaltet. Die Projektkosten in der Höhe von 4,6 Millionen Euro wurden vom Bund (58 %), dem Land Steiermark (20 %), dem Land Burgenland (1 %), der Gemeinde Pinggau (14 %) und der Landesstraßenverwaltung (14 %) aufgebracht. Das Becken hat eine Stauhöhe von 11,5 Meter und ein Beckenvolumen von 221.000 m³. Das ergibt eine eingestaute Fläche von 4,5 Hektar, was mehr als sechs Fußballfeldern entspricht.
Sinnvolle Investition
Durch die Schutzmaßnahmen werden der Siedlungsbereich Lafnitzdorf am Talausgang Tauchenbach und das Gewerbegebiet „Süd“ nördlich der Autobahn geschützt. Bgm. Bartsch dankte allen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Landesrat Seitinger betonten die Notwendigkeit der Investition, „die in den letzten Wochen gleich zweimal unter Beweis gestellt wurde.“ Gesegnet wurde das neue Rückhaltebecken von Pfarrer Christoph Grabner, für die musikalische Umrahmung sorgte die Marktmusikkapelle Pinggau.
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