Therme Loipersdorf
3,5 Millionen Euro für neue Bohrung

Mit der Investition von 3,5 Millionen Euro in eine vierte Bohrung, möchte die "Mutter aller Thermen" auch weiterhin zukunfts- und wettbewerbsfit bleiben. | Foto: Therme Loipersdorf
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  • Mit der Investition von 3,5 Millionen Euro in eine vierte Bohrung, möchte die "Mutter aller Thermen" auch weiterhin zukunfts- und wettbewerbsfit bleiben.
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Bohrung einer vierten Quelle soll Therme Loipersdorf zukunftsfit machen. Die Kosten von 3,5 Millionen Euro sollen durch Kapitalerhöhungen der Eigentümer gedeckt werden.

LOIPERSDORF. Um wettbewerbsfähig zu bleiben will sich die Therme Loipersdorf mit der Bohrung einer vierten Quelle eine weitere Ressource des hochwertigen Thermalwassers sichern und seine technische Infrastruktur entsprechend neu ausrichten. Dazu hat sich die Therme bereits vor zwei Jahren ein Grundstück im Rehgraben, nahe der Therme Loipersdorf, gesichert.

Bohrung soll 2020 starten

Die Planungen haben bereits begonnen. Schon im kommenden Jahr könne, laut Thermen-Chef Philip Borckenstein-Quirini, mit der Bohrung gestartet werden. Ende 2020/Anfang 2021 soll bereits das Thermalwasser aus der Bohrung im Rehgraben fließen. Die Kosten für das Großprojekt von rund 3,5 Millionen Euro sollen durch eine Kapitalerhöhung der Eigentümer (darunter sieben Gemeinden vier Hotels und Wirtschaftstreibende) finanziert werden.

Thermen-Chef Philip Borckenstein-Quirini:"Mit der Investition sichern wir uns langfristig die hohen Qualitätsstandards und die Wettbewerbsfähigkeit der Therme Loipersdorf." | Foto: Therme Loipersdorf
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Wasserversorgung sichern

Gerüchte über finanzielle Probleme und dass die Therme nicht mehr liquide sei, dementiert Borckenstein-Quirini gegenüber der WOCHE. "Diese Behauptungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Die erste Bohrung, nämlich Binderberg 1 ist bereits 50 Jahre alt. Nach so einer langen Zeit ist es ganz normal Vorkehrungen für die Zukunft zu treffen", sagt der Geschäftsführer, dass man dies mit der geplanten vierten Bohrung auch tun würde: „Mit der Investition sichern wir uns langfristig die hohen Qualitätsstandards und die Wettbewerbsfähigkeit der Therme, von der die ganze Region profitiert."

"Wir tragen auch für die nächsten 50 Jahre Verantwortung." - Franz Jost

Großeigentümer tragen Projekt mit

Zuversichtlich sei er darum auch, was die Finanzierung des Großprojekts betrifft. "Unsere Großeigentümer haben uns bereits ihre Einlagen garantiert und fix zugesagt", so Borckenstein-Quirini. Das bestätigt auch Thermen-Beiratsvorsitzender Bürgermeister Franz Jost, der sich intensiv mit allen Eigentümern beraten hatte:"Innerhalb der Gesellschafter hat sich ein Konsortium von Eigentümern für die Investitionsschritte stark gemacht, die diese auch mittragen." Um als regionaler Leitbetrieb zukunftsfit zu bleiben sei es auch notwendig Geld in die Hand zu nehmen. "Geld, das uns die Therme aufgrund vielfacher touristischer Wertschöpfung ja wieder zurückgibt", so Jost.

Thermen-Beiratsvorsitzender Bgm. Franz Jost:"Wir tragen auch für die nächsten 50 Jahre Verantwortung und wollen diese notwendige Investition in das Thermalwasser so rasch wie möglich umsetzen." | Foto: Stadtgemeinde Fürstenfeld
  • Thermen-Beiratsvorsitzender Bgm. Franz Jost:"Wir tragen auch für die nächsten 50 Jahre Verantwortung und wollen diese notwendige Investition in das Thermalwasser so rasch wie möglich umsetzen."
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Generalversammlung Ende August

Zum Beschluss der geplanten Investitionsmaßnahme wird es in der kommenden Woche eine Generalversammlung geben.
Übrigens: Mit der neuen Bohrung gehe die erste der insgesamt vier Quellen, die Bohrstelle Binderberg 1, nach 50 Jahren in den "Ruhestand". Nach derzeitigem Stand könne man sich seitens der Therme Loipersdorf vorstellen, die alte Quelle für touristische Zwecke weiterhin zu nutzen.

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